BETRIFFT: Nachnutzung des Feuerwehrgerätehauses

Die Direktorin der Gartenschule hat vollkommen recht, wenn sie die Bedürfnisse der Schule nicht ernst genommen fühlt. Der Gemeinderat diskutiert schon seit fast zehn Jahren (!) über die Erweiterung. Ich möchte nicht damit anfangen nachzurechnen, wie lange er über Pläne diskutiert, um wieder Handel und Leben an den Marktplatz zu bringen. Geschehen ist bislang nur wenig. Jetzt jedoch ist es Zeit zu handeln.

Die Gartenschule verdient ein modernes, neues Gebäude, gebaut mit kalkulierbaren Kosten. Gleichzeitig gibt es zwei ernsthaft interessierte Investoren, die das alte Feuerwehrhaus kaufen und in die Zukunft des Marktplatzes investieren wollen. Zusammen mit den Plänen der Marktplatzsanierung wird dies mehr Geschäftsleben bringen und somit mehr Geld in die Wirtschaft fließen. Laut den Ausführungen von Herrn Oberbürgermeister Kubon im Technischen Ausschuss nimmt er an, dass das Feuerwehrhaus zu klein für profitable Geschäfte ist. Es verwundert mich schon sehr, wie dieses Gebäude dann groß genug sein kann, um den Bedürfnissen der Gartenschule, eine der zehn größten Schulen Baden-Württembergs, gerecht zu werden. Als jemand, der hier am Marktplatz lebt und arbeitet, konnte ich beobachten, dass das Interesse an dem Standort Marktplatz wächst, wenn hier jemand die Initiative ergreift und ein Geschäft eröffnet. Zu erwähnen ist die AWO mit dem Kindergarten, Bun-Bun Burger im alten E-Werk und das Irish Pub, welche einen positiven Funken Leben hierher (zurück) gebracht haben.

Ich glaube, für viele Hausbesitzer um den Marktplatz zu sprechen, wenn ich sage, dass es profitabel ist, beide Projekte zu unterstützen. Die Entscheidung des Rates sollte kristall klar sein: Neubau für die Gartenschule als Votum in die Zukunft der Schüler und die Umwandlung des Feuerwehrhauses in einen Treffpunkt, von dem nicht nur der Marktplatz, sondern ganz VS profitieren wird.

Amy Müller

VS-Schwenningen