Michael Wolffsohn Foto: Trenkle Foto: Schwarzwälder-Bote

"Länder leben länger als wir", meint Michael Wolffsohn, einer der derzeit

"Länder leben länger als wir", meint Michael Wolffsohn, einer der derzeit bekanntesten Historiker und Politologen. Unter anderem aus diesem Grund gelte es auch einen weiteren Blick als nur innerhalb der jeweils aktuellen Legislaturperiode zu führen. Im Foyer der Neuen Tonhalle zeigte Wolffsohn, der auch als Politikberater fungiert, vor rund 200 Besuchern gleichzeitig gelassene wie auch angespannte Haltungen: Eher abgeklärt ist Wolffsohn beispielsweise im Bezug auf das Phänomen Migration. Wanderbewegungen von Völkern seien nichts Besonderes, Migration ein Dauerthema der Weltgeschichte. So bestünde beispielsweise selbst Bayern als scheinbar einheitliches Bundesland aus einer bunter Nachfahren-Mischung von Legionären, Kelten und Germanen. Angespannt eher in Sorge zeigt sich Wolffsohn beim Thema Technologie und Wirtschaft. Hier müsse Deutschland in einigen Feldern aufpassen, nicht nur den Spitzenplatz zu verlieren, sondern womöglich auch den Anschluss. Das Ausruhen auf bisher Erreichtem reiche nicht aus. In einer anschließenden Fragerunde kritisierte Gemeinderätin Renate Breuning Wolffsohns Vortragsstil als "etwas herablassend" an manchen Stellen. "Sie haben es hier leicht, sie bewerten nur, aber gestalten nicht selbst und werden dann auch nicht als Politiker bewertet."                    (wt)

Kürzlich besuchte Landrat Sven Hinterseh die Geschäftsstelle des Parasolhotels in Villingen-Schwenningen im Zentralbereich im Ärztezentrum beim Schwarzwald-Baar-Klinikum. Cornelia Kunkis-Becker, Leiterin der Geschäftsstelle des Fördervereins des Parasolhotels, erläuterte den aktuellen Stand zu den Planungen des Projektes in Bad Dürrheim. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein komplett barrierefreies Hotel zu errichten. "Menschen mit Beeinträchtigungen haben spezifische Bedürfnisse, um ihren Alltag zu meistern. Dies ist auch bei Reisen von großer Bedeutung. Barrierefreie Hotelzimmer sind nur vereinzelt zu finden. Das Hotel Parasol wird genau auf diese Bedürfnisse abgestimmt, um Menschen mit unterschiedlichsten Einschränkungen ein Wohlfühl- und Erholungserlebnis zu ermöglichen", erläuterte Cornelia Kunkis-Becker. Ferner soll der Hotelbetrieb dann als Inklusionsbetrieb geführt werden.