Wissenswerkstatt stellt Schülern "MINT"-Berufe vor

Von Lena Mielke  Villingen-Schwenningen. Wie aus saurer Milch ein Shirt wird, welche Technik sich die Entwickler eines Roboterarms beim Elefantenrüssel abgeschaut haben oder was man alles mit einem 3D-Drucker anstellen kann – das und mehr haben 30 Schüler aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis erfahren. Die Gelegenheit, einen etwas anderen Einblick in technische Berufe zu erhaschen bot ihnen das Berufsorientierungsprojekt Coaching4future auf dem Campus Schwenningen der Hochschule Furtwangen.

Verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten in den so genannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) wurden vorgestellt und erklärt vom Mediengestalter bis zum Elektroniker. "Warum gerade technische Berufe? Weil Fachkräfte in dieser Branche händeringend gesucht werden", so die Mitarbeiter von Coaching4future. Oft stecke hinter ganz alltäglichen Produkten mehr Technik und Chemie, als man vermute. Diese Fächer verbänden die Schüler aber meist mit dem so ungeliebten Fach Mathematik und zögen dann technische Berufe gar nicht erst in Erwägung, dabei sei Mathe nur ein keiner Teil in der Ausbildung.

Die Veranstaltung bildete den Auftakt der Berufsorientierungsreihe "Wissenswerkstatt Schwarzwald-Baar", die vom Landkreis in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und weiteren Sponsoren ins Leben gerufen wurde. "Wir bieten Workshops, die vorrangig über technische und naturwissenschaftliche Berufsbilder informieren, für Schüler ab der siebten Klasse aller allgemeinbildenden Schulen im Kreis an", erklärt Holger Ludwig von der Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Die Jugendlichen sollen auch die Möglichkeit erhalten, praktische Erfahrungen zu sammeln.

Weitere Informationen: www.coaching4future.de und www.wissenswerkstatt-schwarzwald-baar.de