Talentmanagerin Sybille Friedrich referiert bei Treffpunkt Frau und Beruf
Von Rainer Bombardi
Schwarzwald-Baar-Kreis. "Es gibt nichts Gutes außer man tut es", lautete einst ein Zitat des Kinderbuchautors Erich Kästner. Er ist eines der Lebensmottos, das die selbstständige Personal- und Talentmanagerin Sybille Friedrich motivierte, ihre berufliche Karriere kontinuierlich weiterzuentwickeln.
In ihrem Impulsreferat zum Treffpunkt Frau und Beruf im Managementzentrum der Industrie- und Handwerkskammer (IHK) motivierte sie rund 40 Frauen, die beruflichen Wünsche couragiert und selbstbewusst weiterzuverfolgen. Dazu gehöre die ständige Bereitschaft sich fortzubilden und der Mut Beruf, Familie und Lebensumfeld gleichberechtigt zu betrachten.
"Ihr habt nur ein Leben, macht etwas daraus", appellierte sie, die beruflichen Wünsche nicht unterzuordnen und den Wiedereinstieg in den Beruf zu wagen. Auch sieht sie gute Chancen auf beruflichen Erfolg für diejenigen, die den männlichen Arbeitskollegen auf Augenhöhe begegnen.
Inzwischen schreibt der Treffpunkt Frau und Beruf eine Erfolgsgeschichte, die seit 25 Jahren anhält. Marina Bergmann von der Kontaktstelle Frau und Beruf war es gelungen, in diesem Jahr drei Frauen für eine Podiumsdiskussion zu gewinnen, denen es auf unterschiedliche Weise gelang, den Slogan Kinder, Küche, Kirche in das Motto Kinder, Karriere, Kreativität umzuwandeln. Zu Gast waren die stellvertretende Geschäftsführerin des Gewerbeverbands Oberzentrum, Nicole Huschauer, Personalleiterin Lisa Krüger aus Trossingen und die selbstständige Grafikdesignerin Victoria Latzke.
Ulla Brit-Voigt moderierte eine Podiumsrunde, während der die Teilnehmerinnen am Beispiel von drei unterschiedlichen beruflichen Karrieren miterlebten, dass ein Wiedereinstieg in den Beruf nie zu spät und ein Aufstieg immer möglich ist. Deutlich kristallisierte sich heraus, dass nur diejenigen gewinnen, die etwas wagen.
Gestern öffnete der Treffpunkt ein weiteres Mal seine Pforten, um Frauen Wege aufzuzeigen, die einen Wiedereinstieg und den Aufstieg im Beruf erleichtern. Per Zufall passend gewählt war der Zeitpunkt der kleinen Jubiläumsveranstaltung, weil die Regierungskoalition erst kürzlich die Frauenquote für Aufsichtsratsposten in großen Unternehmen beschlossen hat.