Roland Schuler und Silke Lorke (links) sowie Thomas Nagel (rechts) mit den gewählten, beförderten und geehrten Weilersbacher Feuerwehrmännern (von links) Dominik Hauger, ­Stephen Langer, Christian Maier, Martin Helbig und Simon Stern. Foto: Preuß

Roland Schuler fordert Neubau und verdeutlicht schwierige Situation. Duschen und Umkleiden nicht vorhanden.

VS-Weilersbach - Bei der Feuerwehr in Weilersbach wächst der Frust über das in jeder Hinsicht ungenügende Gerätehaus.

Abteilungskommandant Roland Schuler forderte während der Hauptversammlung, endlich einen Neubau in Angriff zu nehmen. Die jetzige Lösung sei nicht mehr tragbar. Übungsabende seien erschwert, Duschen und Umkleiden nicht vorhanden, und die Ausfahrt sei sehr gefährlich. "Muss erst etwas passieren?", fragte Schuler rhetorisch. Antwort konnte er nicht erwarten, denn weder Oberbürgermeister Rupert Kubon noch Baubürgermeister Detlev Bührer oder Amtsleiter Ralf Glück noch ein Mitarbeiter seines Amtes honorierten die ehrenamtliche Arbeit der Wehr mit ihrer Anwesenheit.

"Wir haben eine motivierte Mannschaft", stellte Schuler fest, und damit das so bleibt, müsse die Situation verbessert werden. Schriftführer Manuel Amadio verdeutlichte mit seinem Jahresbericht, dass die Wehr mit ihren 31 aktiven Mitgliedern 2016 gut ausgelastet war. Neben kleinen Bränden und der Hilfe bei Verkehrsunfällen sorgen vor allem übersensible Brandmeldeanlagen bei verschiedenen Betrieben im Industriegebiet Herdenen für häufiges Ausrücken. Insgesamt kamen so 22 Einsätze zusammen.

Sehr aktiv ist die Wehr bei der Fortbildung. Zudem wurden Leistungswettbewerbe absolviert. Daneben blieb aber auch Zeit für gesellige Treffen, berichtete Amadio. Hilarius Heini berichtete von den Aktivitäten der Altersmannschaft, die 15 Mitglieder aufweist und bei zahlreichen Treffen die Weilersbacher Wehr vertrat.

Die Jugendwehr umfasst ebenfalls 15 Mitglieder, davon sechs Mädchen, berichtete Jugendleiter Stephen Langer. Ein Jugendlicher rückte in die aktive Wehr auf.

Finanziell steht die Wehr gut da, zeigte Martin Stern im Kassenbericht auf. Die ansehnlichen Rücklagen konnten so weiter aufgestockt werden. Thomas Nagel, stellvertretender Gesamtkommandant in der Stadt, konnte zwei Beförderungen vornehmen. Stephen Langer wurde zum Oberfeuerwehrmann, Simon Stern zum Feuerwehrmann ernannt. Ehrungen für 15 Jahre aktiven Dienst gab es für Martin Helbig und Christian Maier. Da Paul Hauger aus Altersgründen in absehbarer Zeit aus dem Ausschuss ausscheiden wird, wurde ein Nachrücker für die restliche Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Dominik Hauger erhielt das einstimmige Vertrauen der Versammlung.