Prinz Pi Foto: Balk Foto: Schwarzwälder-Bote

Musik: Zehntägiges Konzert-Spektakel beim Konstanzer Zeltfestival / Start mit Reim-Profi Willy Astor am 27. Mai

Von Jasmin Cools

Wo kann man Lieblingsmenschen treffen, Rebell ohne Grund sein oder sich gegenseitig noch ein geiles Leben wünschen? Richtig, beim diesjährigen Zeltfestival in Konstanz. Der Veranstalter "Koko & DTK Entertainment" holt, noch bevor der Festivalsommer beginnt, einige der heißesten Musiker derzeit in die bunte Zeltstadt nach Klein-Venedig. Die Künstler treten dabei entweder auf der Open-Air-Bühne oder im Zelt nahe des Sealife-Centers auf.

Den Auftakt des zehntägigen Kulturfestivals macht Reim-Spezialist Willy Astor. Bekannt wurde der Münchner Kabarettist mit seinem intelligenten Wortwitz und seinen Verballhornungen bekannter Lieder. So wird aus "The House of the Rising Sun" schnell einmal "See-Haus in the Freising sun". Auch komponierte er die FC-Bayern-Fanhymne "Stern des Südens". Am Samstag, 28. Mai, tritt dann die zwölfköpfige Balkan-Brass-Band "Fanfare Ciocarlia" und Vano Bamberger & Band auf und bringt Gipsy-Spirit und rumänischen Zauber nach Baden-Württemberg.

Rebell ohne Grund tritt auf

Das erste musikalische Highlight erwartet Musikfans am Sonntag, 29. Mai. Prinz Pi (Friedrich Kautz, tritt auch als Prinz Porno auf) hat im Februar sein neues Album "Im Westen nichts Neues" herausgebracht und ging sogleich damit auf Tour. Dabei singt der "Rebell ohne Grund" von echten Werten, dem Leben als Kartenhaus und Schwermetall. Doch auch die altbekannten Songs wie "Du bist" oder "Der neue iGod" dürfen nicht fehlen. Am bekanntesten dürfte dabei wohl der Titel "1,40" sein, den der deutsche Rapper mit Künstler Philipp Dittberner aufgenommen hat.

Der nächste Hammer folgt gleich am Montag, 30. Mai, mit dem deutschen Elektropopduo "Glasperlenspiel". Mit "Echt" hatten Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg, die beide aus dem Bodensee-Raum stammen, 2011 ihren ersten Hit. Es folgten drei Alben, und auch derzeit sind sie mit ihrem Track "Geiles Leben" in den Charts vertreten.

Einen kleinen Stilbruch gibt es am Dienstag, 31. Mai. "Dicht & ergreifend" bieten bayrischen Freestyle-Rap mit Themen wie Alkohol und Dorfjugend.

Ein "Candle Light Döner" kommt am Mittwoch danach auf den Tisch. SDP (Stonedeafproduction) tritt mit eingängigen deutschen Songs auf und singt von Liebe und anderen seltsamen Dingen. "Ich will nur, dass du weißt", eins ihrer bekanntesten Lieder, haben sie gemeinsam mit Adel Tawil gesungen. Support ist Danju, bekannt durch Songs wie "Höhenangst" mit Cro.

Namika lässt alle tanzen

Tags darauf zeigt Schauspieler Axel Prahl mit seinem Inselorchester eine rockige und jazzige Performance mit Titeln wie "Cosmopolitano" und "Wieso bist du immer noch da?".

"Bei dir kann ich ich sein, verträumt und verrückt sein", singt Namika und genauso können es auch die Gäste ihres Konzertes sein. Sie tritt am Freitag, 3. Juni, vor ihren Lieblingsmenschen auf. Die gebürtige Frankfurterin hat nach "Lieblingsmensch" mit "Kompliziert" und "Lass sie tanzen" für weitere eingängige Popsongs gesorgt.

Den Abschluss macht am 4. Juni die instrumentgewaltige Band "Haindling" mit Alphörnern, afrikanischen Trommeln und mehr sowie der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker am 5. Juni.

Zusätzlich findet ein Street Food Festival mit Gerichten aus aller Welt statt, für das der Eintritt frei ist und von dem aus man den fernen Klängen der Künstler lauschen kann.