Christen und Muslime beim Dialogtreffen

VS-Villingen (ewk). Zu einem Friedensgebet lädt die Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen (ACK) mit den beiden muslimischen Gemeinden in Villingen am kommenden Freitag, 5. Juli, 19 bis 20 Uhr in den Gemeindesaal der katholischen Fidelis-Pfarrei, Romäusring 20, ein.

Zeichen für friedvolles Miteinander

Das ist vor Ort ein erster Versuch, mit Menschen aus unterschiedlichen Gebetstraditionen für den Frieden zu beten. Seit zwei Jahren gibt es das christlich-muslimische Dialogtreffen in Villingen. Hier ist auch die Idee für das gemeinsame Friedensgebet entstanden, "als Zeichen für ein friedvolles Miteinander von Christen und Muslimen in unserer Stadt und als Gebet für den Religionsfrieden auf der ganzen Welt", heißt es auf dem Einladungsflyer.

An dem Dialogtreffen nehmen Vertreter der ACK-Gemeinden, das sind die verschiedenen christlichen Gemeinden in Villingen-Schwenningen, und Vertreter der islamischen Gemeinden DITIB, IGMG und des deutsch-arabischen Kulturvereins teil.

Gestaltet wird das Friedensgebet von den evangelischen und katholischen Dekanen Wolfgang Rüter-Ebel und Josef Fischer, dem Vorsitzenden des deutsch-arabischen Kulturvereins Khalil Horuani und den Imamen der beiden muslimischen Gemeinden. Dabei sollen die rituelle muslimische Gebetstradition sowie das christliche Fürbittengebet praktiziert werden.

Karin Nagel schätztVersuch sehr hoch ein

Der Versuch, mit so vielen christlichen Gemeinden und den beiden muslimischen Gemeinden zu einem gemeinsamen Friedensgebet einzuladen, "ist sehr hoch einzuschätzen", sagt die evangelische Erwachsenenbildnerin Karin Nagel, die schon seit langem Kontakte zu den muslimischen Gemeinden pflegt.

Eingeladen zum Gebet für den Frieden am Freitag sind alle Bürger, denen der Friede unter den Religionen am Herzen liegt.