Gruppenbild mit Formel-1-Fahrer: Pascal Wehrlein aus Sigmaringen wurde in der Tannheimer Nachsorgeklinik von kleinen und großen Fans umringt. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachsorgeklinik: Formel-1-Rennfahrer Pascal Wehrlein gibt gerne Autogramme

Seine Autogramme waren sehr begehrt: Der Formel-1-Rennfahrer Pascal Wehrlein aus Neuhausen-Worndorf (Kreis Tuttlingen) besuchte die Nachsorgeklinik in Tannheim.

VS-Tannheim. Vor fünf Jahren besuchte Pascal Wehrlein zum ersten Mal die Nachsorgeklinik für herz-, krebs- und mukoviszidosekranke Kinder und Jugendliche. Damals war er gerade ADAC-Champion geworden. Jetzt kam er wieder – als Formel-1-Rennfahrer.

Die Patienten und ihre Familien bereiteten dem bald 22-Jährigen einen großen Bahnhof, jeder wollte ein Autogramm. Der in Sigmaringen geborene Wehrlein ist gerade in das britische Manor Racing Team aufgenommen worden und gilt nach seinem DTM-Gesamtsieg 2015 mit seinem Mercedes jetzt in der Formel-1-Szene als Shooting-Star.

Noch ist er Ersatzfahrer, aber "die anderen werden auch mal älter – ich versuche, mich durchzusetzen", sagte er selbstbewusst. Beim Großen Preis von Australien fuhr er in diesem Jahr auf Rang 16.

Siegeranzug wurde versteigert

In Tannheim gab sich der ehemalige Kartfahrer freundlich und bescheiden und sagte bei seinem Besuch offiziell zu, künftig als Botschafter der Deutschen Kinderkrebsnachsorge-Stiftung für das chronisch kranke Kind unterwegs zu sein.

Seinen Siegeranzug von der DTM 2015 hat Pascal Wehrlein zu Gunsten der guten Sache versteigert. Der Versicherungsmakler Rolf Maier aus Tuttlingen erhielt für 12 000 Euro den Zuschlag.

Die Hälfte davon brachte er nach Tannheim mit und spendete sie der Modellklinik für die Familienorientierte Rehabilitation.

Auch 2011 hatte Wehrlein seinen Anzug – damals noch für 2300 Euro – versteigert und den Erlös damals ebenfalls der Tannheimer Nachsorgeklinik überreicht.