Kölner Quintett Perfektomat gibt am Samstag ein Konzert in Villingen

VS-Villingen. Weltmusikalische Elemente und Jazz werden in dem Kölner Quintett Perfektomat verbunden, das am Samstag, 31. Januar, 21 Uhr, im Jazzkeller, Webergasse 5, zu erleben ist.

Im Mittelpunkt steht die Musik des Bassisten Joscha Oetz. Die vergangenen 15 Jahren hat der Kölner Musiker und Komponist in San Diego, Kalifornien, und in Lima, Peru, zugebracht. Vor allem der peruanische Einfluss ist deutlich in der Musik zu hören, die er heute komponiert. In seinem Projekt Perfektomat verbinden in einer Traumbesetzung fünf europäische Spitzenmusiker die Klänge und Rhythmen der Küste Perus mit europäischer Sensibilität.

Im Zentrum steht der peruanische Cajon, ein Instrument, das mit Paco de Lucia in den 70er-Jahren nach Spanien kam. In den vergangenen Jahren ist der Flamenco-Cajon hierzulande omnipräsent, wird aber in seiner Original-Form und mit den authentischen peruanischen Rhythmen eher selten gehört. Perfektomat entfacht ein wahres Freudenfeuer an vorwärtsweisendem, mitreißendem Jazz. Dabei verzaubern die Musiker ihre Hörer mit Gelassenheit und Frenetik, mit lateinamerikanischer Leichtigkeit und sensibler Auslotung vielfältiger klanglicher Identitäten.

Die neueste Ausgabe, zum Quintett erweitert um die peruanische Meister-Perkussionistin Laura Robles am Cajon, bringt die Stärken der Band weiter in den Vordergrund: afro-peruanische Rhythmik im Verbund mit der Magie des polnischen Schlagzeugers Bodek Jahnke, der Power des russischen Pianisten Simon Nabatov sowie dem Kölner Saxofonisten Niels Klein. Klein ist seit 2009 Professor für Jazz-Komposition und Theorie am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Gemeinsam mit Jiggs Whigham bildet er seit 2011 das neue feste Leitungsteam des Bundesjazzorchesters. Er ist Gründungsmitglied des Kölner Jazzkollektivs Klaeng, das seit einigen Jahren mit zahlreichen Aktionen und Festivals die Kölner Jazzszene bereichert.