Rohrnetz-Auszubildender Angelo Galasso von der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH (links) erklärt den Besuchern vom i-Tüpfele den Messwagen, mit dem Wasserlecks geortet werden, und die Werkzeuge wie etwa den Schieberschlüssel. Foto: Stadtwerke Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtwerke: Auszubildende nehmen i-Tüpfele mit hinter die Kulissen / Soziales Engagement im Blick

Einen vielfältigen und spannenden Nachmittag haben Auszubildende der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH für den Freizeittreff i-Tüpfele der Diakonie gestaltet.

Villingen-Schwenningen. Es gab viele Fragen und zahlreiche Antworten, auf die sich die Auszubildenden vorbereitet hatten, beispielsweise was eigentlich ein Energieversorgungsunternehmen macht, wie Wasserrohrbrüche geortet werden und was eine Muffe ist. Denn sie hatten Besuch: Der Freizeittreff der Diakonie für Menschen mit und ohne Behinderung war der Einladung des SVS-Nachwuchses gefolgt und erlebte einen spannenden Nachmittag.

Fünf Stationen hatten die Azubis aufgebaut, je zwei Auszubildende begleiteten die Gruppen dorthin, erklärten ihnen alles Wissenswerte und standen für die Fragen parat. Die erste Station führte die Gruppen in den so genannten Raum "Arbeiten unter Strom". Da lernen nicht nur Auszubildende unter Echtbedingungen, wie sie an unter Strom stehenden Leitungen arbeiten, sondern auch Elektriker aus ganz Baden-Württemberg. Muffen als Verbindungsstücke zwischen zwei Leitungsenden zogen besonders das Interesse auf sich, die im Übungsraum installierten Freileitungen auf Modell-Dächern ebenfalls. Ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten die Besucher am heißen Draht.

Und dann ging es in luftige Höhen: Wer wollte, durfte sich Villingen aus dem Korb des Hubsteigers in 22 Metern Höhe ansehen. Selbst diejenigen, denen beim Anblick ein wenig bange war, überwanden sich und kamen restlos begeistert zurück auf den Boden. Dann ging es in die andere Richtung – unter die Erdoberfläche. Denn an der vierten Station bekamen sie erläu tert, wie die Wasserleck-Sucher der SVS vorgehen. Fehlen durften weder der Blick in den hochtechnisierten Messwagen, noch die Kopfhörer und das Mikrofon zur Lokalisierung der Rohrbrüche. Selbstverständlich durften die Gäste auch in der Tiefe dem Wasserrauschen lauschen.

Was bei der Entdeckungstour über das SVS-Gelände auf keinen Fall fehlen durfte, war der Blick in das Herzstück des Unternehmens: die Netzleitstelle. Gerade, als Mitarbeiter Daniel Keller die Überwachungsgeräte erklärte, begann ein orangefarbenes Warnlicht zu blinken und zu hupen. So erlebten die Besucher live eine kleine Störung mit. Nachdem alle Stationen absolviert, alle Fragen gestellt und beantwortet waren, ging der Nachmittag in den gemütlichen Teil über: Zum Abschluss grillten die SVS-Azubis für ihre Gäste und man sang gemeinsam ein Lied.

Das i-Tüpfele ist ein Freizeit-Angebot der Diakonie. Alle 14 Tage trifft man sich für gemeinsame Aktivitäten. Zum dritten Mal gestalteten die Auszubildenden der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH einen Nachmittag für das i-Tüpfele. Gemeinsam besuchte man bereits den Hochbehälter Hammerhalde und ein Spiel der Neckar Hammers. Die für die Ausbildung zuständige Mitarbeiterin Petra Wimmer betont: "Für uns ist es sehr wichtig, dass die Auszubildenden nicht nur fachlich bestmöglich auf ihren Beruf vorbereitet werden, sondern auch soziales Engagement zeigen." Deswegen wurde das Projekt ins Leben gerufen. Die Idee für den Nachmittag kam aus den Reihen der Azubis