Thomas Berger weiß, dass Folien gerade voll im Trend liegen. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Auto: Coole Car-Tattoos sorgen für einen individuellen Lack-Look

Von Jasmin Cools

Ein Parkplatz voller silberner Autos – wie soll man da sein eigenes finden? Mit dem Car-Tattoo-Folientrend von der Südwestmesse ist das kein Problem mehr. Ob Flammen, das Wappen des Lieblingsvereins oder Rallye-Streifen – die aufklebbaren Folien sorgen dafür, dass das eigene Auto aus dem Einheitsbrei heraussticht.

Während früher einzelne Motive wie Tribals sehr gefragt waren, so sei es jetzt mehr die Teil- oder Vollfolierung des Wagens (auch Car-Wrapping genannt), meint Björn Berger vom "Studio Be" aus St. Georgen. So kann aus einem roten Auto schnell ein gelbes werden ohne umzulackieren. Das dauert um die zwei Tage. Die Folien trotzen dabei der Autowäsche und halten laut Berger gut und gerne sieben bis acht Jahre.

Im Kostenvergleich liege eine Vollfolierung bei etwa 2200 Euro. Eine Umlackierung sei hingegen doppelt so teuer. Einzelmotive sind mit rund 300 bis 500 Euro günstiger. Auch sehr beliebt sei die transparente Schutzfolie. Wenn jemand mit dem Einkaufswagen am Auto entlangschrammt, verspricht die Folie, den Lack vor Beschädigungen zu schützen.

Im Internet sind die Trends vor allem einscannbare Barcode-Aufkleber oder das so genannte "Sticker-Bombing", das wie eine bunte Collage aussieht. Wer Heimatliebe demonstrieren will, kann sich die Skyline der Lieblingsstadt auf sein Auto "tätowieren" lassen.

Thomas Berger, Inhaber des "Studio Be", weiß, was momentan bei seinen Kunden angesagt ist: "Die Tribals-Sache ist schon wieder vorbei. Was gerade gefragt ist, sind mattschwarze Vollfolierungen". Amateuren rät er vom Kauf der günstigeren Folien zum Selbstaufkleben aus dem Internet ab. "Ohne Foliererfahrung wird das nichts", meint er.