Fink Präzisionstechnik hatte in Schwenningen keine weiteren Möglichkeiten zur Expansion. Deshalb entsteht nun ein deutlich größerer Neubau im Vöhrenbacher Gewerbegebiet "Auf der Wehrte". Geschäftsführer Pascal Fink präsentiert die dazugehörigen Architektenentwürfe. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Präzisionstechnik-Unternehmen zieht von Schwenningen wieder nach Vöhrenbach / Spatenstich ist erfolgt

VS-Schwenningen (sh). Nachdem am bisherigen Standort in Schwenningen keinerlei Möglichkeit für eine weitere Expansion bestand, zieht es die Firma Fink Präzisionstechnik nun ins Obere Bregtal zurück. Ziel ist es, die Mitarbeiterzahl von 18 auf jeden Fall bis auf 30 zu erhöhen.

1988 gründete der Werkzeugmechaniker Werner Fink in Vöhrenbach eine Herstellung für Sonderwerkzeuge für Betriebe, was sehr schnell zu einem Konstruktionsbüro erweitert wurde. 1990 gab es eine Neuorientierung: Der Betrieb begann mit dem Formenbau – dies allerdings jetzt an seinem neuen Standort in Schwenningen und mit vier Mitarbeitern. Ab diesem Zeitpunkt war sein Sohn Pascal Fink schon mit von der Partie. 1996 wechselte er von seinem Standort im Zentrum Schwenningens in das Industriegebiet Ost und erweiterte den Betrieb zum Werkzeug- und Vorrichtungsbau. Produziert wurden unterschiedlichste Geräte, die dann in anderen Industriebetrieben zur Fertigung eingesetzt werden konnten.

In dieser Zeit absolvierte Pascal Fink auch sein Studium für Maschinenbau Automatisierungstechnik an der Hochschule Furtwangen, Standort Schwenningen. Durch das Studium in Schwenningen konnte er nebenher von Anfang an auch immer wieder im Betrieb mitarbeiten. 2006 stieg der Diplom-Ingenieur offiziell in den Betrieb ein, der sich nun Fink Präzisionstechnik nannte. Seit 2011 ist er alleiniger Geschäftsführer.

Das Sortiment der Produktion wurde im Lauf der Jahre immer weiter und immer präziser. Inzwischen werden Bauteile und Oberflächen hergestellt mit einer Präzision von wenigen Tausendstel Millimetern. Weitere Produkte sind Sonderschneidwerkzeuge sowie Maschinenteile wie Spindeln oder Spannbacken.

Mit dem Umzug nach Vöhrenbach beginnt der Aufbau einer neuen Konstruktionsabteilung. Der Neubau selbst wird etwa drei Millionen Euro kosten, dazu kommt eine Million für neue Maschinen und Einrichtungen. Gefördert wird das Programm von Land und EU mit etwa 200 000 Euro. Ziel ist es, den Bau nach dem Spatenstich schnell fertigzustellen, so dass man noch in diesem Jahr mit den ersten Maschinen in Vöhrenbach einziehen kann.