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Feuer in der Sturmbühlstraße in Schwenningen. Wiederholungstäterfrage bleibt noch unbeantwortet. Polizei ermittelt. 

VS-Schwenningen - Die Serie der Hüttenbrände in Schwenningen nimmt kein Ende: Erstmals wurde die Schrebergartenanlage in der Sturmbühlstraße am Sonntagabend Ziel eines Laubenbrandes, der zahlreiche Einsatzkräfte in Atem hielt.

Gemeldet wurde das Feuer gegen 20.10 Uhr in den Schrebergartenanlagen zwischen dem Nordring und der Sturmbühlstraße in Nähe der Sportanlagen für die Polizeihochschule.

Als die Feuerwehr die Einsatzstelle anfuhr, schlugen bereits die Flammen aus dem hinteren Teil der größeren Gartenhütte. Über zwei Rohre und mit vier Atemschutzträgern konnten die Einsatzkräfte den Brand jedoch schnell eindämmen und so verhindern, dass die gesamte Hütte ein Raub der Flammen wurde.

Dennoch sind die Schäden groß: Um sämtliche Glutnester zu löschen, war es zudem erforderlich, Teile der Wände sowie des Daches zu entfernen und das Inventar auszuräumen. Gleichzeitig verschafften sich die Einsatzkräfte mit Türöffnungswerkzeugen Zugang zu den anderen Bereichen der Hütte, um diese zu kontrollieren. Die Feuerwehr war mit 30 Kräften und fünf Fahrzeugen vor Ort, auch Rettungsdienst und Polizei eilten hinzu; verletzt wurde niemand.

Warum der Brand ausgebrochen ist, ist noch unklar. Nach Angaben der Polizei könnte es sich aber ein weiteres Mal um Brandstiftung handeln. In Schwenningen hatte es bereits vier vermeintliche Brandlegungen im Jahr 2014 gegeben – die jüngste ist nur wenige Wochen her. Sie war Mitte Dezember. Damals waren wie berichtet die Kleingartenanlagen rund um die Dauchinger und Weilersbacher Straße betroffen. Der Polizei ist das Gebiet um den Nordring als Ort für derartige Brandtiftungen bisher unbekannt. Ob es sich also um einen Wiederholungstäter handelt, konnten die Behörden nicht bestätigen.

"Es ist noch viel im Raum stehen geblieben, was wir so schnell wie möglich klären müssen. Aber es wird insgesamt ein langes Prozedere sein", erklärt Pressesprecher Dieter Popp vom Polizeipräsidium Tuttlingen. So sei die Spurensicherung zur Zeit im Einsatz, um nähere Hinweise für die Brandursache zu erlangen. Zudem müsse der Hütten-Besitzer befragt werden, damit die fahrlässige Inbrandsetzung der Laube seinerseits ausgeschlossen werden kann. Die Höhe des Sachschadens ist laut Popp noch nicht ermittelt.