Verabschieden sich in den Ruhestand (von links): Hartmut Danneck, Erich Volz, Elisabeth Schreiber, Hansjörg Wahr und Gerhard Kurz, die ihr ganzes Berufsleben als Lehrer am Villinger Gymnasium am Hoptbühl verbracht haben. Foto: Duelli-Meßmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Altgediente Lehrer des Hoptbühl-Gymnasiums gehen in Ruhestand

VS-Villingen. Zum Schuljahresende wurden am Gymnasium am Hoptbühl vier langgediente Lehrer, darunter der stellvertretende Schulleiter Hansjörg Wahr, und eine Lehrerin verabschiedet.

Die Schulleiterin Simone Duelli-Meßmer würdigte ihre Verdienste in einer Dienstbesprechung zum Schuljahresende und übergab das traditionelle Pensionärs-Geschenk des Hoptbühls: Eine schön gerahmte künstlerische Schülerarbeit. Am letzten offiziellen Dienst-Tag der Lehrkräfte luden diese zu einer Feier im Kollegen-Kreis. Den kreativen Ideen der Fachschaftskollegen waren keine Grenzen gesetzt und es gab ein vielseitiges buntes und lustiges Programm zum durchaus auch mit etwas Wehmut gespickten Abschied. Die Pensionäre verzichteten auf größere Geschenke und konnten so die beachtliche Summe von 1600 Euro sammeln, die als Spende an die Katharinenhöhe gehen.

Alle fünf Pensionäre haben gemeinsam, dass das Hoptbühl seit Beginn ihrer Dienstzeit nach dem Referendariat die einzige Berufsheimat blieb. So waren alle fünf verwurzelt im Kollegium und im Schulleben. Oberstudienrat Hartmut Danneck verlässt die Schule nach 36 Dienstjahren, in denen er die Fächer Geschichte und Deutsch unterrichtete. Er hat sich besonders im Bereich der Begabtenförderung für kreative Schreiber verdient gemacht und sich als Betreuer der Schülerzeitung "Peiler" und der Literaturwerkstatt über die Jahre über zahlreiche Preise freuen können, die von ihm betreute Schüler erringen konnten.

Oberstudienrat Gerhard Kurz unterrichtete Mathematik und Sport und verlässt die Schule jetzt nach 35 Jahren. In all den Jahren hat er sich besonders für die Fachschaft Sport engagiert und zahlreiche Gruppen zu Veranstaltungen von "Jugend trainiert für Olympia" begleitet.

Oberstudienrätin Elisabeth Schreiber war neben ihrem Unterricht in den Fächern Deutsch und Sport vor allem im Bereich der Kooperation zwischen Grundschulen und Gymnasien wie auch im Ganztagsangebot bei der Hausaufgaben-Betreuung aktiv. Sie war 36 Jahre an der Schule. Nach ebenfalls 36 Dienstjahren geht darüber hinaus Oberstudienrat Erich Volz in Pension. Er hat neben dem Unterricht in Mathematik und Physik jahrelang die Fachschaft Physik und damit auch die Sammlung der Fachschaft betreut.

Studiendirektor Wahr war mit 38 Jahren der dienstälteste Kollege des Gymnasiums am Hoptbühl und seit 2002 stellvertretender Schulleiter. Noch immer äußerst engagiert und aktiv verlässt er nun mit Erreichen der Altersgrenze die Schule. Bei der Feier unter Kollegen hat er an seinen Nachfolger, Oberstudienrat Zoran Zürn, symbolisch einen Schlüssel übergeben. Neben den zahlreichen unterrichts- und prüfungsorganisatorischen Aufgaben ist der stellvertretende Schulleiter nämlich auch der "Herr der Schlüssel" an der Schule. Wahr hat sich in seinem Fach Mathematik besonders im Bereich der Begabtenförderung verdient gemacht. Er hat als geistiger Vater das "Problem des Monats" geschaffen, an dem zahlreiche baden-württembergische Schüler Monat für Monat herumknobeln und das mittlerweile bundesweiten Bekanntschaftsgrad hat.

Der Abschied vom Lehrerkollegium und seiner Schulleitungs-Kollegin Simone Duelli-Meßmer fiel Hansjörg Wahr sichtlich schwer. Schließlich liebte er seine Arbeit und wurde als Persönlichkeit und mit seiner Arbeit außerordentlich geschätzt.