Neuer Kunstrasen: Am 3. September wird mit den Sponsoren der neue Platz gefeiert
Gut gelaunt feierte die Freie Sportvereinigung Schwenningen (FSV) gestern auf der Möglingshöhe ihr Sommerfest. Das Fest hatte sich der Verein, der 920 Mitglieder und 16 Abteilungen zählt, mehr als verdient, schließlich war die Aktion Kunstrasenplatz gerade zu einem guten Ende geführt worden.
VS-Schwenningen. "Der Platz ist verlegt, am 3. September feiern wir ein großes Fest mit unseren Sponsoren und Mitgliedern", erklärte Vorsitzender Erich Behringer. Vor einem Jahr habe der Verein mit der Aktion Kunstrasenplatz begonnen, so Behringer. Für 50 Euro konnten Sponsoren ein Rasenstück in der Größe von einem Quadratmeter kaufen. Nach dem ersten Run habe es einen Stillstand gegeben, der mit der Aktion "Verlosung" wieder aufgehoben wurde. Für ein Los in der Höhe von 50 Euro gab es eine Floßfahrt De Luxe auf der Isar von Wolfratshausen bis München zu gewinnen, erläutert Behringer, der schon die achte Floßfahrt organisiert hatte. De Luxe bedeute, dass eine Fünf-Mann-Musikband mit an Bord war und die Gewinner mächtig etwas auf die Ohren bekamen. Aber auch die fünf Rundflüge über den Schwarzwald-Baar-Kreis konnten sich als Gewinne sehen lassen, im Cockpit habe Mitglied und Pilot Christian Tschocke gesessen. Der Vorsitzende zeigt sich dankbar, dass sich so viele Sponsoren für den Kunstrasen stark gemacht hatten. Manche hatten bis zu 10 000 Euro für die Rasenstücke beigesteuert, freut er sich.
Der alte Platz sei nach 25 Jahren nicht mehr bespielbar gewesen. 200 000 Euro kostete der Kunstrasen. Davon zahlte die Stadt 50 000 Euro, der Sportbund bezuschusste mit 75 000 Euro, den Rest zahlte der Verein aus seiner Aktion und Eigenkapital. "Wir sind einer der wenigen Vereine, der Eigentümer des Sportgelände und des Vereinsheims mit schweizer Küche ist."
Um 11 Uhr enterte die Showband Pop Alpin die Bühne und sorgte mit Rock, Pop, Schlager und viel guter Laune für Stimmung. Ab 14 Uhr sorgte Wolfgang Tessari für Unterhaltungsmusik. Auch für den Nachwuchs wurde viel geboten. Der Klamauk-König von Zindelstein begeisterte mit Comedy, Jonglage und verrückten Geschichten. Jürgen Fröschlin zauberte und ließ die Puppen tanzen, auch Kinderschminken und die Hüpfburg waren beliebte Anlaufplätze.
Die Mini-Segway-Fahrten fanden ebenfalls ihre Anhänger, während auf dem Rasen Kinder in durchsichtigen Bällen steckten, aus denen nur die Füße herausschauten, mit denen sie auch noch Fußball spielen sollten. 45 Mitglieder waren im Küchen- und Service-Einsatz unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Rudi Hoffmann gut beschäftigt. Das Wetter machte mit, was will man mehr, zeigten sich alle Festbetreiber und Besucher mehr als zufrieden.