08-Torhüter Marijan Huljic rettete den Villingern in Karlsruhe einen wichtigen Punkt. Foto: Eich

Oberliga: Torhüter Marijan Huljic erhält nach dem 0:0 in Karlsruhe ein Sonderlob.

Der FC Villingen hat es mit dem 0:0 beim Karlsruher SC II geschafft, im letzten Spiel vor der Winterpause ohne Niederlage zu bleiben.

Damit holten die Nullachter gegen einen weiteren Titelkandidaten einen Punkt. Sie teilten zudem zum vierten Mal hintereinander die Zähler. In der Tabelle brachte das Remis keinen Fortschritt. Die Nullachter bleiben Drittletzter.

In der Partie beim Karlsruher SC II legten sie sich am Samstag noch einmal mächtig ins Zeug, um eine 0:4-Niederlage wie beim Hinspiel auf jeden Fall zu vermeiden. Doch hätte nicht der für den rotgesperrten Stammkeeper Daniel Miletic zwischen den Pfosten stehende Marijan Huljic gleich in der Anfangsphase – und auch später bei weiteren Großchancen der schnell kombinierenden Gastgeber – glänzend reagiert, wäre es eventuell zu einem ähnlichen Resultat wie im Hinspiel gekommen. "Wir wissen, dass Marijan ein sehr guter Oberligatorwart sein kann. Die Schwierigkeit ist, dass er nicht regelmäßig spielt. Es war von ihm auf jeden Fall eine sehr gute Leistung", lobte Coach Martin Braun.

Neben Miletic musste der Villinger Trainer in der Partie beim Tabellenvierten auch auf Kai Brünker verzichten. Ungeachtet seiner in der Auswärtspartie beim Kehler FV erlittenen Gehirnerschütterung bestand noch eine leise Hoffnung, dass der junge Stürmer am Samstag auflaufen könnte. "Ich habe die Entscheidung ihm überlassen, aber letztendlich war uns das Risiko zu groß", meinte Braun.

Für Brünker spielte Ali Günes von Beginn an als alleinige Spitze. Im Duell mit zumeist gleich zwei Gegenspielern hatte der Ex-Profi allerdings keinen einfachen Stand auf dem Kunstrasen. Wurde es vor dem KSC-Tor einmal gefährlicher, war aber Günes beteiligt. Hinten schafften es die Villinger, zum vierten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer zu bleiben. "Alle haben heute gefightet. Es gibt Selbstvertrauen, wenn man sieht, dass man zu Null spielen kann", betonte Defensivakteur Erik Raab.

Für ihn und seine Mannschaftskollegen ist jetzt bis zum 22. Januar Trainingspause. Weiter in der Punkterunde geht nach der Winterpause am Samstag, 28. Februar mit einem Heimspiel gegen den FSV Hollenbach. Dann ist wohl auch wieder Frederick Bruno zurück. Der junge Defensivakteur stand bereits seit Anfang September wegen eines länger geplanten Italienaufenthaltes nicht mehr zur Verfügung. "Er müsste Ende Januar wieder hier sein", erklärte sein Vater Elmar Bruno, der stellvertretende 08-Jugendleiter, am Rande der Partie beim KSC.