Die typische karge Landschaft in Teilen Tansanias wird nur ein Aspekt von Father Thomas Bilingis Vortrag sein. Foto: St. Franziskus Foto: Schwarzwälder-Bote

Hunger, Durst und Armut ständige Begleiter in Tansania

VS-Schwenningen. Ein geschätzter Gast aus Tansania, Father Thomas Bilingi, hält am Freitag, 9. Oktober, 19.30 Uhr, im Gemeindehaus St. Franziskus einen Vortrag über sein Land.

Wenn in Deutschland von Tansania gesprochen wird, denken viele an die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt, insbesondere an die großen Nationalparks wie Serengeti und Ngorongoro, oder sie haben die pittoreske Erscheinung von Massais im Sinn oder den immer noch majestätischen Kilimanjaro.

Aus der Sicht der Tansanier selbst jedoch sieht die Sache anders aus. Tansania steht derzeit auf Rang 160 von 175 Ländern, was den Weltentwicklungsindex angeht; dieser errechnet sich aus dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen, der Lebenserwartung und dem Bildungsgrad. So kann es nicht verwundern, dass Hunger, Durst und Armut ständige Lebensbegleiter sind.

Über diese politische, wirtschaftliche und auch religionspolitische Gesamtsituation weiß ein Mann wie Father Thomas Bilingi Vieles zu berichten. Er kommt aus der Stadt Nyarubele am Victoria-See und betreut in dieser Region ein besonderes Entwicklungsprojekt, wie er selber sagt: sein "Herzensprojekt". Diese Aktion wurde 1986 von Misereor und deutschen Entwicklungshelfern ins Leben gerufen.

Es handelt sich um ein Aufforstungsprojekt, das Nahrung, Schatten und Schutz vor Erosion bietet, nicht zuletzt aber auch eine "grüne Insel" in der sonst öden und kargen Landschaft.

Father Bilingi, der diese Aktion schon lange Jahre betreut, engagiert sich dafür, dass die Lebensbedingungen der Menschen sich entscheidend verbessern.