Foto: Birgit Heinig

Zehnte Auflage stellt neuen Rekord auf. Erlös der Veranstaltung geht an Inklusionsbetrieb "Fohrenhof".

Villingen-Schwenningen - Das war ein Stadtlauf der Superlativen – die zehnte Auflage des vom Caritasverband und der Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau ausgerichtete Massenbewegung lockte gestern so viele Läufer wie noch nie.

2243 Teilnehmer liefen in zweieinhalb Stunden 14 580 der 2,2 Kilometer langen Runden und erlösten damit 17 385 Euro für den guten Zweck. Bei bestem Laufwetter – trocken und zum Glück nicht mehr so heiß wie in den vergangenen Tagen – wurde gestern die insgesamt "sechste Erdumrundung" seit Bestehen des Stadtlaufes geschafft.

Manfred Kiene vom Lauftreff Unterkirnach war der Fleißigste: Er durchlief 18 Runden, also fast 40 Kilometer.

Rennen, Joggen, Walken, Wandern oder Spazierengehen – auf das Tempo kam es hingegen gestern gar nicht an. Für jede Runde spendete die Volksbank einen Euro.

Den Rundkurs in einer Acht vom Riettor durch die Anlagen zum Niederen Tor, über den Latschariplatz zum Bickentor, wiederum durchs Grüne zum Oberen Tor hinein und über das Zentrum zurück zum Ausgangspunkt durchmaßen die meisten Teilnehmer etwa vier Mal.

Damit schafften sie nämlich eine "badische Meile", das sind 8,8889 Kilometer, für die die Volksbank sogar noch einen Euro dazulegte. Die erlaufene Summe kommt dem Inklusionsprojekt der Caritas, dem "Fohrenhof" in Unterkirnach zu Gute, in dem zehn Menschen mit Behinderung beschäftigt werden.

Nicht nur die mehr oder weniger sportliche Leistung der vielen Teilnehmer stand gestern im Mittelpunkt – auch die Fans und Schlachtenbummler am Streckenrand und in den Straßencafés leisteten ihren Beitrag, applaudierten den Läufern und feuerten sie an. Die ganze Stadt brummte und es herrschte eine besondere Atmosphäre des Miteinanders.

An vielen Stellen der Strecke spielten Musikgruppen, auf dem Osianderplatz bot der Skiclub Villingen den Zuschauern und später auch den Läufern Verpflegung an, auf dem Latschariplatz versorgten die Stadtwerke VS die trockenen Kehlen mit frischem Wasser.

Die Trommlergruppe "Akoma" sorgte am Riettor für eine passende Stimmung vor dem Start und Heinrich Greif führte moderierend durch den Stadtlauf und die abschließende Siegerehrung auf dem Osianderplatz.

Dort erhielten auch die teilnehmerstärkste – die Firma Continental Automotives mit fast 350 Läufern – und die laufstärkste Gruppe – der Lauftreff Unterkirnach mit 14 Runden im Durchschnitt – ihre Urkunden.