Den meisten Müll packen die Laubbläser der TDVS, die kleinen, "fiesen" Konfettis sind da schon problematischer. Foto: Kienzler

Joachim Wöhrle und TDVS-Leiter ziehen positive Bilanz. Französische Gäste aus Partnerstadt Pontarlier begeistert.

Villingen-Schwenningen - "Wie a de Fasnet do älles klappt", heißt es im Villinger Schunkellied. Und das passte für dieses Jahr besonders. Eine rundum positive Bilanz der Fasnet zog nicht nur Narrochef Joachim Wöhrle, sondern auch Andreas Thomma, Leiter der Technischen Dienste Villingen-Schwenningen.

"Es hat alles geklappt", so Thomma. Gleich nach dem Dienstagsumzug gingen die Mitarbeiter der TDVS und des Technischen Hilfswerks an die Arbeit. Sie säuberten die Straßen mit Laubbläsern und bauten die Absperrungen ab.

"Das sind sehr komplexe Abläufe, die über Jahre entwickelt wurden", erklärt Thomma. Tonnen von Müll kamen erneut zusammen, besonders problematisch sei mittlerweile das Konfetti. Nicht nur aus der Kleidung bekommt man die sehr kleinen und feinen runden Teile schwerlich heraus, auch für die TDVS, so Thomma, sei Konfetti schwer zu beseitigen.

Neben dem Einrichten einer weiträumigen Verkehrsumleitung halfen städtische Bedienstete auch bei den Umzügen mit. Der Schneeschauer am Montagfrüh sorgte für den Winterdienst noch etwas für Mehrarbeit, doch pünktlich zu Umzugsbeginn waren die städtischen Mitarbeiter wieder bei der Fasnet in der Innenstadt im Einsatz.

Auch die Zusammenarbeit mit dem THW klappte laut Thomma sehr gut. "Das ist eine eingespielte Geschichte, jeder weiß, was er zu tun hat, da ist viel Wissen unterwegs."

Gäste aus der Partnerstadt Pontarlier

Großen Spaß bei ihrer ersten Villinger Fasnet hatten die französischen Gäste aus der Partnerstadt Pontarlier. Etwa 40 Musiker der Harmonie Municipale de Pontarlier und eine dreiköpfe Delegation mit Bürgermeister-Stellvertreterin Arlette Richard an der Spitze weilten von Sonntag bis Dienstagabend hier.

"Sie waren alle total begeistert, vor allem wussten sie ja nicht, was auf sie zukommt", berichtet Renate Belz, bei der Stadt zuständig für die Städtepartnerschaft. Die Musiker übernachteten in der Jugendherberge, bestens versorgt wurden sie von der Stadtmusik. Nachdem die Gastmusiker den Narrenmarsch die ersten Male etwas zu schnell intoniert hatten, fand die Kapelle mit tatkräftiger Hilfe von Stadtmusiker Bernd Schermann bald den richtigen Villinger "Narrenmarsch-Groove".

"Ich bin rundum zufrieden", bilanzierte Narro-Zunftmeister Joachim Wöhrle. Die Stimmung im Städtle und bei den Umzügen sei toll gewesen, mit dem Wetter habe man auch "brutal Dusel" gehabt. 2013 gab es mit lauten mobilen Musikanlagen, den Ghettoblastern, Probleme während der Umzüge. In diesem Jahr habe man im Vorfeld mit den Jugendlichen eine Einigung gefunden. Es funktionierte, auch weil der Ordnungsdienst der Stadt vor Ort präsent gewesen sei.