Ihr Stuhl wackelt: Simone Wari, Geschäftsführerin des Gewerbeverbandes. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Einvernehmliche Lösung mit Geschäftsführerin Simone Wari gesucht

Von Wilfried Strohmeier

Villingen-Schwenningen. Simone Wari, Geschäftsführerin des Gewerbeverbands Oberzentrum (GVO) ist seit dem 1. März 2013 in ihrem Amt. Ob sie am 1. März 2015 noch diese Stelle innehaben wird, ist fraglich. Es knirscht im Gebälk des GVO. Die Geschäftsführerin ist im Büro nicht mehr erreichbar.

Innerhalb des Verbandes gibt es angeblich große Unstimmigkeiten, Mitglieder und Vorstand scheinen mit der Arbeit der Geschäftsführerin nicht zufrieden zu sein. Insidern zufolge soll im damenlastigen Büro die Stimmung darüber hinaus nicht so gut sein. Momentan werden die Weichen für die Zukunft gestellt, die wohl ohne Simone Wari als Geschäftsführerin stattfinden wird.

Am Dienstag, 27. Januar, will sich der GVO öffentlich in einer Pressemitteilung erklären, wie Nicole Huschauer gestern auf Anfrage erklärte. Sie ist beim Verband die Vizegeschäftsführerin. "Wir sind an einer einvernehmlichen Lösung interessiert", ließ sie weiterhin wissen. Derzeit seien die Verantwortlichen des Verbands mit der Geschäftsführerin im Gespräch. Ansonsten gab es aus dem GVO-Büro keine weitere offizielle Stellungnahme. Auch GVO-Präsident Gerhard Waldmann (Waldmann Lichttechnik) war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Voll des Lobes für die erfahrene Marketingfrau Simone Wari waren alle bei deren Amtsantritt. Zuvor hatte sie viele Jahre in der Marketingabteilung von Bad Dürrheimer Mineralbrunnen gearbeitet. Damalige Geschäftspartner und Mitarbeiter lernten sie als umtriebige Projektleiterin kennen. Dies soll beim GVO angeblich ganz anders sein. Mitglieder vermissten die Führung von Projekten und bemängelten die Öffentlichkeitsarbeit, hieß es.

Im Februar 2013 freute sich Gerhard Waldmann über die Neubesetzung und kommentierte sie mit den Worten: "Ihre Ausbildung und ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen hat sie für diesen sehr anspruchsvollen und interessanten Verantwortungsbereich besonders qualifiziert." Auch Simone Wari war voller Motivation: "Es gibt nur Lösungen, keine Probleme." Diese wurden unter ihrer Führung durch mehrere Gespräche mit Oberbürgermeister Rupert Kubon und Amtsleitern offensichtlich auch zwischen GVO und Stadt weniger. Ebenfalls war der GVO unter ihrer Leitung im vergangenen Jahr mit 16 Unternehmen erstmals bei der Südwestmesse vertreten.