Probeanstrahlung der Villinger Stadtmauer – häppchenweise nähert man sich der Realisierung. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtmauer: Ja zur Anstrahlung

Villingen-Schwenningen (st/cos). Der Technische Ausschuss stimmte gestern Abend mehrheitlich für eine Beleuchtung der Villinger Stadtmauer – der Projektbeschluss für den Modell-Abschnitt Romäusring wurde gefällt, die erforderlichen Haushaltsmittel sollen bereitgestellt werden. Nur zwei Wendungen sind denkbar, die einen Strich durch diese Pläne machen könnten: Wenn der Gemeinderat am kommenden Mittwoch dagegen stimmt oder wenn die noch durchzuführende artenschutzrechtliche Prüfung gravierende Einwände ergibt.

In der Villinger Stadtmauer nämlich leben Tiere, bestätigte auch Franz-Josef Holzmüller von der Stadtverwaltung, "die dadurch möglicherweise beeinträchtigt sein könnten". Das, so die einhellige Meinung im Gremium, wolle man auf keinen Fall in Kauf nehmen.

Eine lebhafte Diskussion über die Ausgestaltung der Beleuchtung entspann sich. Dietmar Wildi (CDU) beispielsweise war voll des Lobes. Es sei ein optimales Ergebnis herausgekommen, "vandalismussicher und investitionsfreundlich". Auch Andreas Flöß (Freie Wähler) fand wohlwollende Worte.

Dass die Beleuchtung auf ein ganzes Viertel ausgeweitet wurde, sei optimal. Edgar Schurr (SPD) regte an, die Beleuchtung den Jahreszeiten anzupassen. Wenn im Winter Schnee liegt, sei das Licht zu hell. Und auch Ernst Reiser (Freie Wähler) wünschte sich vor allem eines: ein wärmeres Licht. Frank Bonath gefällt’s ebenso, aber, so der FDP-Mann, er werde trotzdem nicht zustimmen: Es gebe Wichtigeres, als diese klassischen "Nice-to-have-Projekte", also Dinge, so Bonath in seiner auf Reisers Wunsch hin gelieferten Übersetzung Dinge, die "nett zu haben" sind.