Konzert: Singer-Songwriter Joseph Parsons gastiert in Villingen
VS-Villingen. Die Scheuer war voll, als am Dienstagabend der ambitionierte US-amerikanische Singer-Songwriter Joseph Parsons mit Band im Folk-Club gastierte.
Doch nicht er selbst eröffnete den Abend in der Kalkofenstraße in Villingen, sondern die mittourende Vorband Doghouse Roses. Das Folk-Duo aus Glasgow sorgte mit gefühlvollen Songs, vorgetragen mit Westerngitarre und gutem Gesang für einen gelungenen Einstieg.
Nun betrat Joseph Parsons mit seiner dreiköpfigen Band die Bühne. Seine Stimme und sein ausgefeiltes Songarrangement auf der Gitarre sorgten sofort für ein besonderes Feeling. Dieses wurde durch eine hallende E-Gitarre (Ross Belnoit), einen groovigen E-Bass (Freddi Lubitz) und ein abwechslungsreiches Schlagzeug (Sven Hansen) gekonnt ausgeschmückt. Eine Besonderheit an diesem Abend waren die Videoleinwände hinter der Band, auf denen passend zu den Songs, Bildaufnahmen (gefilmt vom Bassisten) liefen.
So erzählte Parsons, wie gut ihm Berlin gefalle und spielte dann den Song "Berlin", den er der Stadt gewidmet hat. Im Hintergrund dazu liefen Aufnahmen aus Berlin. Das war sehr eindrücklich.
Auch lyrisch brachte er in diesem Song interessante Wendungen: "She don’t likes to flirt, she likes to dance." So war die erste Hälfte des Konzerts von eher gefühlvollen Songs geprägt. Anschließend wurde es rockiger mit Songs wie "Leaving This Town", in dem von einem Protagnisten erzählt wird, der von Arkinson in den Norden zieht.
Die energievolleren Songs kamen gut an. So forderte das Publikum die Band schließlich zu drei Zugaben auf die Bühne zurück. Joseph Parsons ließ sich auch nicht lange bitten und freute sich, dass die Leute an einem Dienstagabend so zahlreich kamen und blieben.
Mit einer starken Bluesnummer verabschiedete sich der ursprünglich aus Philadelphia stammende und mittlerweile in Europa lebende Parsons und bedankte sich nochmal bei seinem Publikum.
