Bauamt sichert Gymnasium Start im Juni zu

Von Martina Zieglwalner Villingen-Schwenningen. Reichlich verärgert ist der Elternbeirat des Villinger Gymnasiums am Romäusring, dass in Sachen Modernisierung der Fachräume nichts vorangeht. Zwar hat die Stadtverwaltung in der Gemeinderatssitzung zugesagt, in den Pfingstferien loszulegen. Doch der Elternbeiratsvorsitzende Reiner Hennig befürchtet, dass wieder nichts passiert.Außer dem 2007 umgebauten Fachraum für Biologie entsprechen die Einrichtungen für den Unterricht in Physik, Chemie, Biologie sowie Naturwissenschaft und Technik nicht mehr den Anforderungen. Schon den Bau des neuen Ganztagesbereich habe die Stadt immer wieder verschoben, macht Hennig seinem Unmut Luft. Über dessen Inbetriebnahme seien natürlich alle froh, schreibt er in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Rupert Kubon und das Technische Dezernat, in dem er sehr deutliche Worte findet. Aber zu befürchten sei, dass die Verwaltung die Schule nun wieder endlos hinhält.

Statt des geplanten Baubeginns im Januar habe die Stadt das Gymnasium auf Oster- und dann auf die Pfingstferien vertröstet. Beginne der Umbau nicht jetzt, folge der Chemieraum erst 2015, wettert Hennig. Keine Schuld treffe Dieter Kleinhans, Leiter des Amts für Gebäudewirtschaft und Hochbau. Vielmehr habe er den Eindruck, dass dieser ausgebremst wird. Und wenn das Amt nicht genügend freie Kapazitäten habe, sei der Auftrag an ein externes Architektenbüro zu vergeben.

Den Start über Pfingsten habe er dem Konrektor Friedemann Schmidt schriftlich zugesagt, betont Kleinhans. Im Haushalt 2014 stehe die Summe von 220 000 Euro bereit. Zunächst sei der Raum für Naturwissenschaft an der Reihe, im nächsten Schritt der Chemiefachbereich. Wenn der Gemeinderat die Mittel genehmige, gehe es im nächsten Jahr weiter. Angesichts der Arbeiten für den Ganztagesbereich sei es nicht möglich gewesen, zeitgleich weitere Baustellen aufzumachen.

Zumal es die personelle Not im Amt gebe. Bei fast 170 vorgesehen Investitionen, unter denen 65 Projekte an Schulen seien, müsse er Prioritäten setzen. Nachvollziehbar sei der Wunsch der Eltern nach einer raschen Modernisierung. Er und seine Mitarbeiter würden ihr Mögliches versuchen, diesen zu erfüllen. "Die Planung steht und ist mit der Schule abgesprochen", zeigt sich Kleinhans optimistisch, im Juni loslegen zu können.