Das Werbeplakat der Villlinger Baugenossenschaft Familienheim macht im weltweiten Netz Furore. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Werbekampagne der Baugenossenschaft Familienheim erregt Aufsehen

VS-Villingen (spr). Der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen ist unbeliebt, der Elefant im geräumigen Wohnzimmer allerdings ein Hit: Ein Anzeigenmotiv der Baugenossenschaft Familienheim macht derzeit Weltkarriere und damit ganz nebenbei Werbung für die heimatliche Region.

Das Plakat ist ein Hingucker und im besten Sinne des Wortes plakativ: Es zeigt ein großzügiges Wohnzimmer, wie es besonders von der Familienheim angeboten wird. Darin befinden sich ein Elefant und ein kleines Mädchen, das sich lustig an den Rüssel hangelt. Darüber ist die Überschrift "Elefantenhalten zwar möglich, jedoch leider verboten" zu lesen. "Auf diese Weise wird auf einprägsame Weise vermittelt, dass Familien Platz brauchen – und die Familienheim das verstanden hat", erläutert Serhan Sidan die Idee seiner Werbeagentur Mattomedia.

Das Motiv zündet auch international, wie die Einsendung bei "Ads of the World" zeigt. Diese Website ist das globale Schaufenster schlechthin für Kreative, eine strenge Jury siebt 99,9 Prozent der Einsendungen aus. Die Arbeit aus Villingen-Schwenningen aber schaffte es nicht nur auf die deutsche und europäische Auswahl, sondern sogar auf die globale Seite. Folge: Derzeit wird die Kampagne von Entscheidern der Werbebranche auf der ganzen Welt gesehen, auf sozialen Netzwerken geteilt und vielfach von nationaler und internationaler Presse aufgegriffen. Kurzum, die Kampagne ist viral und erzielt einen überdurchschnittlichen Werbeerfolg bei minimalem Investment.

Familienheim-Geschäftsführer Sebastian Merkle weiß, dass er seine Mieter natürlich in der Region suchen muss. "Es ist trotzdem schön zu erfahren, dass die Kampagne höchsten professionellen Ansprüchen genügt. Und bestimmt schaut der eine oder andere auch nach, wo dieses Villinen-Schwenningen mit den großen Wohnzimmern überhaupt liegt."

Das Motiv wurde übrigens am Computer mit modernster 3D-Visualisierungssoftware erstellt, natürlich war kein Elefant in der Wohnung. "Nur das Mädchen ist echt, das ist meine Tochter Amélie", freut sich Sidan über den Scoop.