Im "Il Paradiso" im City-Rondell sind die Lichter ausgegangen. Foto: Streck Foto: Schwarzwälder-Bote

City-Rondell: Gastronomiebetrieb seit Ende April geschlossen / Umsatz reichte nicht aus

Von Andreas Hennings

Am Ende ging alles ganz schnell: Das Eiscafé Il Paradiso im Obergeschoss des City-Rondells ist zahlungsunfähig. Zum vergangenen Samstag wurde der Betrieb bereits eingestellt.

VS-Schwenningen. "Der Schuldner sah keine Möglichkeit mehr, weiterzumachen", teilt Renate Eckert-Haug mit, die erst Mitte vergangener Woche zur vorläufigen Insolvenzverwalterin einberufen worden war. Zu diesem Zeitpunkt war der Mietvertrag des Eiscafés durch die Betreibergesellschaft des City-Rondells bereits fristlos gekündigt worden. Der Eiscafé-Betreiber Raffaele Mario Florio stellte einen Eigenantrag auf ein Insolvenzverfahren.

Grund für die Pleite ist wohl der mangelnde Umsatz, den das Café-Restaurant abgeworfen hat. Für den Betreiber, der eine Familie zu ernähren hat, war es nicht möglich, einen Gewinn zu erwirtschaften. Rückstände habe es bei den Mietzahlungen gegeben, auch erste Eigentumsvorbehalte seien bereits angemeldet worden, berichtet Eckert-Haug.

Derzeit ist die vorläufige Insolvenzverwalterin noch damit beschäftigt, sich einen Überblick über die Unterlagen zu verschaffen, um die Insolvenzmasse, das Vermögen und die Sicherungsrechte des Schuldners ermitteln zu können. Rund sechs Wochen bis drei Monate wird es dauern, bis dann über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens entschieden wird.

Das Eiscafé Il Paradiso war im obersten Stockwerk des City-Rondells untergebracht, außerdem bewirtschaftete es die Außenterrasse in der Fußgängerzone zwischen dem Einkaufszentrum und C&A. Erst im vergangenen Sommer hatte Il Paradiso mit neuen Sitzmöbeln und einer größeren Terrasse Gäste anlocken wollen. Nun aber bleibt das Licht im Innenbereich des Cafés ausgeschaltet.

Betroffen von der Schließung sind zwei Voll- sowie sechs Teilzeitkräfte. Falls Löhne ausstehen sollten, seien diese über die Insolvenzgeldregelung der Agentur für Arbeit abgedeckt, sagt Renate Eckert-Haug. Zwei Arbeitnehmer sowie Betreiber Raffaele Mario Florio stehen seit Beginn dieses Monats bereits in einem neuen Arbeitsverhältnis.