Bilanz: Herzogenweiler hat sich für 2017 einige Ziele gesteckt / Hoffnung auf Backbone-Leitung

Der Rückblick auf 2016 fiel in Herzogenweiler positiv aus, war im Ortschaftsrat zu hören. Der kleinste VS-Stadtbezirk ist erstmals seit Jahren nicht geschrumpft. Mit 172 Einwohnern gibt es einen mehr als im Jahr zuvor.

VS-Herzogenweiler. Der Ortschaftsrat traf sich 2016 zu neun Sitzungen. Darüber nahm Ortsvorsteher Martin Wangler 43 weitere Termine wahr. Die Ortsverwaltung bearbeitete sechs Anträge zu Personalausweisen, drei Anträge zu Kinderreisepässen und 13 weitere Bescheinigungen. Das Rathaus diente ein Mal als Standesamt, drei Neubürger wurden geboren, es gab keine Sterbefälle.

Auch sonst hat sich in Herzogenweiler 2016 einiges bewegt. Der Ort wurde im Herbst nach anfänglichen Druckproblemen mit dem städtischen Wassernetz verbunden. Straßenbankette und die durch die Verlegung der Wasserrohre in Mitleidenschaft gezogenen Wege wurden wieder hergestellt.

Außerdem gibt es eine deutlich verbesserte Busanbindung, doch die Nutzungsintensität ist noch ausbaufähig. Überdies wurde am Ende des Wolfbachstiches eine neue Dog-Station installiert. Alle bisher aufgestellten Stationen erwiesen sich als Erfolg und reduzierten das Problem mit dem Hundekot erheblich, hieß es in der Sitzung.

Zum Jahreswechsel 2015/2016 wurde der neue Gemeindetraktor geliefert und gleich in Betrieb genommen. Im Rathaus rückten ebenfalls Handwerker an. Auf der Rückseite wurden die Salpeterprobleme beseitigt, wobei der ganze Erdgeschossbereich neu verputzt wurde und einen Anstrich erhielt. Die Heizung wurde erneuert. Der Wechselflor sowie die Bepflanzung der Rathausblumen wurden erstmals nicht mehr durch die TDVS, sondern ehrenamtlich von Bürgern übernommen.

Bürger packen kräftig an

In einer Gemeinschaftsaktion der Bürger wurden Maßnahmen rund um den Spielplatz durchgeführt: die Wippe repariert, eine neue Multikletteranlage, eine neue Babyschaukel sowie die Sportplatzumrandung installiert. Im Bereich der Glaserstraße wurde eine Glättewarnanlage installiert, die automatisch meldet, ob ein Streudienst ausrücken muss. Sollten taugliche Ergebnisse geliefert werden und die Anlage für die Bürger keinen Störfaktor darstellen, wird überlegt, die Glättewarnanlage dauerhaft zu installieren.

Die in den vergangenen Jahren erschlossenen Baugrundstücke an der Glaserstraße sind noch zu haben.

2006 wurde sorgfältig gewirtschaftet, die nicht ausgegebenen Gelder können in voller Höhe als Ansparung auf die Sanierung des Floriweges übertragen werden.

Für 2017 werden bereits einige Projekte anvisiert. Auf dem Vorplatz vor dem Feuerwehrhaus soll eine Löschwasserzisterne installiert werden. Diesbezüglich wurden bereits Gespräche mit den zuständigen Stellen geführt, und auch konkrete Angebote liegen bereits vor. Mit der Sanierung des Hofkreuzes beim Glaserhof wurde bereits eine Steinmetzfirma beauftragt. Dort soll auch eine Tafel aufgestellt werden, welche die Aussicht auf die Schwäbische Alb erläutert.

Die Ehrentafel für die Gefallenen der Weltkriege, die bisher relativ unbeachtet in der Kirche angebracht ist, soll in den Friedhofsbereich.

Im Rathaus soll ein Lehrer-Emil-Peter-Stüble eingerichtet werden. Der Spielplatz soll mit einer Rutsche ausgestattet werden. Große Hoffnungen setzt man in den Bau der Backbone-Leitung nach Vöhrenbach, um so an das überregionale Glasfasernetz angebunden zu werden.

Nicht aus den Augen verloren hat man die Gemeindeverbindungsstraße nach Tannheim und die Forderung nach deren Erneuerung. Die Sanierung des Floriweges durch die Stadt und mit langjährigen eigenen Ansparungen ist aufgeschoben.