Tausende Besucher picknicken am Samstag gemeinsam. Kulturprogramm mit mehr als 800 Akteuren.
Villingen-Schwenningen - Ein einmaliges Erlebnis in der ganzen Region steht im Rahmen des Jubiläumsjahrs am Wochenende auf dem Programm: Tausende Besucher nehmen an der "Langen Tafel" zwischen Villingen und Schwenningen Platz. Seit Wochen sind die Tische für das Picknick, das die Doppelstadt verbindet, ausgebucht.
In der heißen Phase der Vorbereitung stecken das Kulturamt und die Mitarbeiter der Technischen Dienste Villingen-Schwenningen. Da gilt es, Ausschankwägen und Bierganituren aufzubauen und die Schwenninger Straße zwischen den beiden Kreiseln für das Festbankett zu rüsten.
400 Tische stehen dann am Samstag für das Picknick mit einem kunterbunten Rahmenprogramm bereit, das zur Feier der urkundlichen Ersterwähnung von Schwenningen, Tannheim und Villingen vor 1200 Jahren die beiden großen Stadtteile miteinander verbindet und alle Bürger an einen Tisch bittet. Sogar eine Delegation aus der italienischen Partnerstadt Savona mit der neuen Bürgermeisterin Ilaria Caprioglio an der Spitze besucht das Open-Air-Fest.
Picknick
Offizieller Beginn ist um 17 Uhr, ab 16.30 Uhr können sich die Gäste an ihren reservierten Tischen einfinden, das Mitbringen von Dekoration ist durchaus erwünscht. Für das Essen ist selbst zu sorgen, sicher freuen sich die Tischnachbarn auch auf Kostproben aus dem Picknickkorb. Getränke sind erhältlich, unter anderem ein von der Fürstenberg Brauerei für das Stadtjubiläum gebrautes Bier. Zudem gibt die Sparkasse Schwarzwald-Baar ein Eis aus.
Reservierung
Das Organisationsteam hält 15 Tische für Besucher ohne Reservierung bereit, die wie alle anderen Tische ab 16.30 Uhr zugänglich sind. Ebenso gibt es die reservierten Tische wieder frei, die bis 17.30 Uhr nicht in Anspruch genommen wurden. "Die Nachfrage ist jedoch bereits sehr hoch, die Warteliste für reservierbare Tische lang", teilt Magdalena Rapp vom Kulturamt mit. Spontanbesucher, die ohne Reservierung zur Langen Tafel kommen, können nicht mit einem Sitzplatz rechnen. Es ist allerdings möglich, einfach über das Gelände zu flanieren und die Auftritte der Gruppen anzuschauen. Es ist jedoch nicht erlaubt, Picknickdecken auf dem Veranstaltungsgelände oder in den umliegenden Feldern auszubreiten. Sollte das Besucheraufkommen zu groß werden, muss die Stadt die Festmeile aus Sicherheitsgründen schließen.
Auf einer Seite der Straße werden die Biertischgarnituren aufgestellt, auf der anderen Seite befinden sich Getränkewägen und sanitäre Anlagen. Dazwischen ziehen ab 17 Uhr die Gruppen umher, präsentieren entlang der rund einen Kilometer langen Strecke Musik, Walking Acts, Theater und vieles mehr. Mehr als 800 Akteure wirken mit, Spiel und Spaß wartet also auf die ganze Familie.
Straßensperrung
Das Gelände ist eine autofreie Zone. Wegen dieses Spektakels ist die Landesstraße 173 zwischen Samstag, 15. Juli, ab 6 Uhr und Sonntag, 16. Juli, um 6 Uhr für 24 Stunden zwischen dem Kreisverkehr Auf der Steig, auch Wildi-Kreisel genannt, und dem Kreisel Hölzlekönig voll gesperrt. Die beiden Kreisverkehre sind jedoch frei befahrbar.
Shuttle-Bus
Besuchern wird eine Anreise zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Shuttle-Bus empfohlen. Am Gelände selbst stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Die Busse pendeln zwischen den Bahnhöfen in Villingen sowie Schwenningen und dem Veranstaltungsgelände. Sie fahren von 16 bis 17 Uhr im 15-Minuten-Takt, anschließend alle 30 Minuten. Von 22 bis 23 Uhr sind sie wieder im 15-Minuten-Takt unterwegs. Das Programm endet um 22 Uhr, danach klingt das Picknick langsam aus. Der letzte Shuttle-Bus fährt um 23.30 Uhr vom Veranstaltungsgelände in Richtung der beiden Bahnhöfe.
Wetterbedingt fällt die Veranstaltung nur aus, wenn ein Sicherheitsrisiko besteht. Dies teilt die Stadt auf der Homepage mit. Bisher werden jedoch moderate Temperaturen und eine sehr geringe Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt. "Einer bunten, fröhlichen und offenen Feier sollte also nichts im Wege stehen", freuen sich die Organisatoren des Kulturamts schon auf das Fest der Begegnung.
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