Dasss die Weihnachtsbeleuchtung in der Schwenninger Innenstadt komplett erstrahlte, ist längst Vergangenheit. Foto: Archiv

In Schwenninger Innenstadt wird Weihnachtsbeleuchtung angebracht. Ursprüngliche Pracht aber nicht überall möglich.

VS-Schwenningen - So gut es geht, will Wirtschaftsförderin Beate Behrens dennoch für weihnachtliche Stimmung in der Schwenninger Innenstadt sorgen. Das ist derzeit angesichts der Großbaustelle am Marktplatz nicht so einfach.

In diesen Tagen wird zumindest in einigen Straßen und der Fußgängerzone die Weihnachtsbeleuchtung vom Atelier Bubori angebracht. Die ersten Lichterketten hängen bereits, die grünen Girlanden sind schon über einige Straßen gespannt. Auch die großen Weihnachtsbäume auf dem Muslen- und Hockenplatz stehen bereits. Dennoch wird es schwierig werden in der Innenstadt, die von Baustellenbetrieb geprägt ist, vorweihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen.

Es sei auch nicht überall möglich, die Weihnachtsbeleuchtung in der ursprünglichen Pracht erstrahlen zu lassen. Ausgespart werde auf jeden Fall die Baustelle Marktplatz, wo derzeit noch gearbeitet wird. Das Risiko sei zu groß, dass durch die Bauarbeiten die Weihnachtsbeleuchtung zu Schaden kommen könnte, andererseits wolle sie die Baustelle nicht behindern, meint Beate Behrens. "Dafür wird es hinterher schöner", verweist sie auf das Ende der Baumaßnahme 2019.

Doch auch jetzt schon soll es rechtzeitig zum ersten Advent in dem Abschnitt der neu gestalteten Fußgängerzone und in der Dauchinger Straße leuchten und glitzern. Die Bäume in der Muslen werden mit Lichterketten geschmückt. Die dazu erforderliche Elektroinstallation wird derzeit in den Baumscheiben angebracht.

Die Lichterbogen mit den blauen Leuchtern in der Mitte werden dort installiert, wo es möglich sei. An den neuen Laternen in der Fußgängerzone fehlen allerdings noch die Stromleitungen dafür. Im Moment müsse sich die Wirtschaft und Tourismus Villingen-Schwenningen GmbH mit den Mitteln behelfen, "die wir haben." Das Budget für die Beleuchtung beträgt 20 000 Euro.

"Ich hätte gerne noch einmal die Weihnachtsbeleuchtung diskutiert", blickt Behrens in die Zukunft. Zum einen sei sie Jahr für Jahr gut sieben Wochen der Witterung ausgesetzt, so dass es zu Materialermüdung komme, zum anderen sieht sie die Chance für ein neues einheitliches Konzept, wenn das ’sRössle dem Forum Villingen-Schwenningen gewichen ist. Wenn das neue Einkaufszentrum steht, wolle sie sich mit der HBB, dem City Rondell und den Einzelhändlern zusammensetzen, um über ein vernünftiges Gesamtkonzept zu sprechen.

2018 ist die für 90 000 Euro angeschaffte Beleuchtung zehn Jahre alt. Immer wieder stand sie in der Kritik. Ein Jahr nach ihrer Anschaffung stand die Illumination sogar auf der Kippe. Damals waren es finanzielle Differenzen zwischen dem Stadtmarketing und dem Gewerbeverein. Laut der Vereinbarung im ersten Jahr war der Verein 2008 für den Auf- und Abbau verantwortlich und musste dafür 25 000 Euro aufbringen. Das wollten die Einzelhändler im Jahr darauf nicht mehr investieren. Die Parteien einigten sich letztlich. Heute übernimmt die Wirtschaftsförderung die kompletten Kosten inklusive Einlagerung.