Thomas Albiez, Logistiker Achim Scheerer, Volker Kauder Norbert Barthle, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Moderator Wolfgang Pflaumer diskutierten auf dem Podium. Foto: IHK Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltungen zum Thema Straßen

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). Wohl die kleinste Zuhörerin bei der Ansprache von Staatssekretär Norbert Barthle war eine echte Maus. Aufmerksam folgte das kleine Tier in der Stadthalle Tuttlingen den Ausführungen des CDU-Bundestagsabgeordneten zum Bundesverkehrwegeplan und ließ sich nicht vertreiben.

Das fand Barthle "witzig". Zu Beginn der Veranstaltung mit dem provokativen Titel "Wird die Region abgehängt?, betonte IHK-Präsident Dieter Teufel, dass die Mittel des Bundes auch in den wirtschaftsstarken ländlichen Raum fließen müssten. Der CDU/CSU-Fraktionschef im Bundestag, Volker Kauder, zeigte sich dankbar, dass die Industrie- und Handelskammer "mit dem Thema Verkehrswege unterwegs ist". Gute Verkehrswege in der Region seien wichtig. Er sei sich sicher, dass Barthle ein großes Projekt in Schramberg, nämlich die Ortsumfahrung B 462, im Blick habe. "Wir erwarten schnellstmöglich eine Lösung für Schramberg", forderte Kauder. Dass jetzt mit zusätzlichen Mitteln von fünf Millionen Euro zusätzliche Projekte, wie zum Beispiel die B 27, gefördert werden, sei ein guter Schritt, "aber noch nicht das Ende". Lückenschlüsse, so der Staatssekretär, seien manchmal auch Ortsumfahrungen. Von einer "besonderen Veranstaltung" sprach Sven Hinterseh und brachte Freude zum Ausdruck, dass die B 27 berücksichtigt worden sei.

Er wies jedoch auch auf den zweiten Bauabschnitt B 523, den sogenannten Lückenschluss hin und setzte sich dafür ein, dass diese Maßnahme in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen werde.

"Schließlich ist das ein echter Lückenschluss, sechs Kilometer kosten 25,9 Millionen Euro, das ist relativ billig. " Er reklamierte, dass vom Planungsrecht noch nicht Gebrauch gemacht wurde. Außerdem wies er auf die Ortsumfahrung B 27 Randen und B 27 Zollhaus hin, die wichtige Nord-Süd-Verbindungen seien. "Wir sind relativ bescheiden im Schwarzwald-Baar-Kreis, geben uns mit drei kleinen Maßnahmen zufrieden". Auch Rottweils Landrat Wolf-Rüdiger Michel bedankte sich für die B 27-Maßnahmen Behla und Hüfingen, obwohl diese bekanntlich nicht im Kreis Rottweil liegen. Auch für die Rottweiler würden die Verbindungen nach Freiburg und in die Schweiz nun besser.

Es schloss sich eine Podiumsdiskussion der Aktion Pro Mobil an.