Mineralmesse: Unter der heimischen Erde schlummern Schätze
VS-Schwenningen. Mineralienmesse: Das bedeutet kreativer Schmuck, Diamanten, Smaragde, Fossilien und außergewöhnliche Mineralien aus aller Welt. Auf der 41. Internationalen Messe für Schmuck, Edelsteine, Mineralien und Fossilien zeigen einige Aussteller, was unter der Erde schlummert. Den meisten Sammlern und Schmuckfans wird beim Besuch der Messe am 8. und 9. Oktober in Villingen-Schwenningen jedoch kaum bewusst sein, dass auch ihre Heimaterde einzigartige Fundstücke birgt.
Aussteller wie Manfred Piperek aus Albstadt schwärmen von der Vielfalt der Schwäbischen Alb – von Trossingen bis hoch nach Stuttgart-Vaihingen. Der "GeoPark Schwäbische Alb" ist sogar von der Unesco zertifiziert und weltweit bei Sammlern bekannt.
Piperek sammelt Ammoniten aus den drei Jura-Schichten: Weißjura, Braunjura und Schwarzjura. In dieser Reihenfolge liegen sie unter der schwäbischen Erde und sind schon 140 bis 180 Millionen Jahre alt. Teils holt er sie aus dem Steinbruch, aber nicht selten sind es eher zufällige Funde beim Straßenbau. "Sobald irgendwo eine Straße neu gebaut wird, vergleiche ich das Gebiet mit meinen geologischen Karten. Und wenn da die Jura-Schicht nah genug an der Oberfläche liegen sollte, gehe ich zur Baustelle." Selbst wenn ein Häuslebauer ausbaggern lässt, ist er dabei: "Aber nicht jeder mag es, wenn man da herumsucht", berichtet Piperek von seinen Unternehmungen.
Andere Aussteller wie Karin Kapitzke aus Remshalden sammeln gerne in der Region um Göppingen. Sie sucht nach versteinerten Wirbeltieren oder Saurierresten. Ihre Fundstücke stellt sie gerne auf dem Szene-Treff und Anziehungspunkt für Sammler und Schmuckfans aus.
Die 41. Internationale Messe für Schmuck, Edelsteine, Mineralien und Fossilien ist am Samstag, 8. Oktober, und am Sonntag, 9. Oktober, jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.mineralien-vs.de.
