Beim Festumzug am Sonntag durften sich die Zuschauer auch über tierische Teilnehmer freuen. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Durchweg positives Fazit der großen 1200-Jahr-Feier in Tannheim / Vielleicht bald ein Dorffest?

Tausende Besucher, bestens organisierte Helfer und eine überragende Stimmung: In Tannheim ist man über das erfolgreich verlaufene Jubiläumswochenende glücklich.

VS-Tannheim. "Ich bin unglaublich stolz auf den Festausschuss und die Bürger. Das war ein tolles Wochenende." Anja Keller, Ortsvorsteherin von Tannheim, ist überglücklich darüber, dass bei der zweitägigen Feier zum 1200-jährigen Jubiläum alles glatt lief. Sie sei überwältigt, dass sich die Einwohner so ins Zeug gelegt hatten. Denn beispielsweise den gesamten, einwöchige Aufbau hatte, nach rund anderthalbjähriger Planung, der Ausschuss selber übernommen.

Auch bei der Gestaltung des Festumzuges am Sonntag, an dem 23 Gruppen teilnahmen, hätten die Tannheimer viel Fleiß bewiesen, während die Musikgruppen aus Tannheim an der Iller, Tannheim in Tirol, Wolterdingen, Brigachtal und Pfaffenweiler für einen stimmungsvollen Rahmen sorgten. Und es hat sich gelohnt: "Wir haben mit 2000 Zuschauern gerechet, aber es waren sicherlich bis zu 4000 dort", freut sich Keller über die Resonanz.

Aber auch sonst sei alles wie am Schnürchen gelaufen. Der Gottesdienst am Sonntag sei toll gewesen und auch am Samstagabend habe "bombastische Stimmung" geherrscht. "Ich bin über die Tage kaum zum Schlafen gekommen", muss Keller lachend zugeben. Zum Ausklang am Sonntag hatten die Musikkapellen noch in der Ortsmitte aufgespielt, während die Kinderbetreuung dafür gesorgt hatte, dass auch die kleinen Festbesucher tolle Stunden erlebten. "Unsere Brigachtaler Gäste hatten zudem ein mittelalterliches Lager aufgebaut, das sehr gut ankam", berichtet die Ortsvorsteherin. Die vielen Gäste sorgten bei idealem Festwetter dann übrigens auch dafür, dass die insgesamt 160 Kuchen am Sonntagabend weggeputzt waren.

Überhaupt sei man mit den einzigen zwei "Unsicherheitsfaktoren", nämlich dem Wetter und den Besuchen, sehr zufrieden gewesen. "Da kann man immer schlecht planen – dass ich mich auf meine Helfer verlassen kann, war mir hingegen natürlich schon klar", lacht Keller.

Das schreit ja gerade zu nach einer Wiederholung, oder? "Stimmt, es fragen schon viele, ob wir nicht öfter mal ein Dorffest machen könnten." Ganz abgeneigt, so erklärt die Ortsvorsteherin, sei sie von dieser Idee nach dem perfekten Festwochenende sicherlich nicht.