Repräsentant der Uhrenregion: Der 78jährige Josef Dold vom Trachtenverein Schonach drehte schon recht früh seine Runden in der Innenstadt.Fotos: Trenkle Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkaufsoffener Sonntag und Whiskey-Messe kommen bestens an / Kombination soll erhalten bleiben

Von Marc Eich

VS-Villingen. Eine rundum positive Bilanz zieht der Gewerbeverband Oberzentrum angesichts des "Super-Sonntags", der tausende Besucher nach Villingen lockte. Auch die Verantwortlichen der Whisky-Messe sind überaus zufrieden.

Strahlender Sonnenschein, Straßen voller Menschen und bestens belegte Cafés: Für die Händler und die Gastronomiebetriebe hätte der verkaufsoffene Sonntag in Villingen nicht besser laufen können. Das findet auch Rainer Böck, Vorsitzender der Handelssparte Villingen des Gewerbeverbands Oberzentrum (GVO): "Es war ein richtig toller Tag!"

Für ihn hatte der Erfolg gleich mehrere Gründe. Zunächst natürlich das ideale Wetter, dann aber auch die "Symbiose mit dem Museumsfest" und zudem die Kombination mit der Einweihung der Zehntscheuer und der erfolgreichen Whisky-Messe in der Neuen Tonhalle, die auch zahlreiche Besucher angelockt hat. Er hat ein klares Fazit: "Das war ein ›Super-Sonntag‹!"

Böck hat sich dabei auch die Verkehrsführung angeschaut, "die ist ja aufgrund der Sperrung der Luisenbrücke verändert gewesen". Doch auch diesbezüglich habe er keine größeren Probleme feststellen können. Verbesserungsvorschläge für die nächste Ausgabe habe er daher vorerst nicht.

Für ihn war auch auffallend, wie viele Auswärtige in die Zähringerstadt gefunden haben. "Vor allem aus dem Tuttlinger, Rottweiler und Freudenstädter Landkreis habe ich zahlreiche Autos entdeckt", erzählt das GVO-Vorstandsmitglied, aber auch aus Stuttgart, dem Bodenseekreis oder Freiburg seien am Wochenende Gäste in Villingen gewesen. "Das hängt sicherlich auch mit der Whisky-Messe zusammen", ist Böck sich sicher.

Apropos Whisky-Messe: Der Gewerbeverband wäre glücklich, wenn die Messe im kommenden Jahr wieder passend zum verkaufsoffenen Sonntag stattfinden würde. Gibt es da bereits Überlegungen, dem "Super-Sonntag" eine Zukunft zu geben?

"Ja, wir wollen diese Kombination beibehalten", erklärt Uwe Lauinger, Organisator der Messe. Auch er ist noch überwältigt vom erfolgreichen Verlauf an den beiden Tagen. "Es war einfach eine tolle Mischung zusammen mit dem verkaufsoffenen Sonntag", sieht Lauinger die Kombination als "genial". Denn für ihn ist vor allem die Außenwirkung entscheidend, "und wenn alle zusammen etwas machen, dann ist das Bild der Stadt gleich viel positiver".

So haben die vielen Auswärtigen nicht nur die Neue Tonhalle, sondern auch die Innenstadt in höchsten Tönen gelobt. "Das hat einfach eine tolle Stimmung in die Halle gebracht", freut sich der Organisator über das positive Bild, das Villingen an diesen Tagen abgegeben habe. Und das trotz der schwierigen Verkehrslage? "Wir haben das Beste daraus gemacht", so Lauinger. Dabei habe vor allem die Zusammenarbeit mit dem Bürgeramt und das Austüfteln eines Leitsystems viel geholfen. Von den rund 4000 Besuchern seien daher keine Klagen zu hören gewesen. Die Zukunft der Messe sieht Lauinger aufgrund dieser erfolgreichen Kombination auf alle Fälle in der Neuen Tonhalle, darauf habe man sich auch mit dem Hallenmanagement verständigt. "Wir wollen an diesem Standort bleiben", verkündet er. Übrigens: Im kommenden Jahr soll die Messe am 24. und 25. Oktober stattfinden.

Auch der GVO ist derweil mit den Planungen für die kommenden Höhepunkte beschäftigt, um die Innenstadt weiter zu beleben. Dazu soll es im Frühjahr ein aufregendes Kinderspektakel geben. Außerdem stehe bald die Fortsetzung der Lichternacht vor der Tür. "Da sind wir bereits in den ersten Feinabstimmungen", so Rainer Böck. Was am 14. November aber genau geboten wird, möchte er noch nicht verraten.