WTVS: Einige kleine Hotels werden laut Behrens schließen

Villingen-Schwenningen. 19 Hektar Gewerbe- und Industriefläche sind in Villingen-Schwenningen noch zu haben. Diese Zahl veröffentlichte Wirtschaftsförderin Beate Behrens am Mittwochabend im Gemeinderat. 4,5 Hektar davon liegen im Gebiet Salzgrube I, 2,2 im Nunnensteig, ein Hektar auf Herdenen, 1,1 im Dickenhardt, 0,3 im Vorderen Eckweg, 1 Hektar in Obereschach und neun Hektar im mittleren Zentralbereich befinden sich derzeit in Überplanung. Da jedoch fast über das gesamte Kontingent derzeit Verhandlungen mit Gewerbebetrieben laufen, machte die Wirtschaftsförderin Druck: "Wir brauchen die Salzgrube II ganz dringend."

Hoch gelobt wurde die Wirtschaftsförderin für ihre Arbeit. Vor allem die Ansiedlung von IMS:Gear brachte ihr viele Lorbeeren ein. Aber: "Wir könnten erfolgreicher sein, als wir es jetzt sind", gibt die Wirtschaftsförderin zu, denn: "Wir brauchen auch für unsere kleinen Unternehmen einmal Grundstücke in einer Größe zwischen 1000 und und 2000 Quadratmetern."

Bei allem Lob, das auch sie äußerte, goss die Grünen-Stadträtin aber auch etwas Wasser in den Wein: "Wir müssen viel mehr verdichten", forderte sie. Gerade der rasend schnelle Flächenverbrauch auf der grünen Wiese im Zentralbereich in den vergangenen Jahren stimme sie besorgt, gab Kunkis-Becker zu und kündigte an, die Grünen wollten in Zukunft noch viel deutlicher auf eine Verdichtung im Innenbereich hinwirken. Es gäbe auch viele Industriebrachen, die noch ungenutzt seien, aber jede Menge Potenzial böten.

2016 gibt es weniger Übernachtungen

Rückläufig sind die Übernachtungszahlen – auch der Bereich Tourismus fällt in das Ressort der WTVS GmbH. Viele Hotels bereiteten sich bereits auf die Eröffnung des großen Holiday Inn Hotels am Klinikum vor, "einige Hotels werden schließen", kündigte Behrens an. Dass künftig auch die Jugendherberge wegfällt, trübt die Bilanz in Zukunft weiter. Lag man 2015 noch bei etwa 146 000 Übernachtungen pro Jahr, waren es 2016 keine 142 000 mehr.