Notfallnachsorgedienst: 149 Einsätze

Villingen-Schwenningen. Der Notfallnachsorgedienst des Roten Kreuzes (NND) wurde 2016 zu 149 Einsätzen über die integrierte Leitstelle (ILS) alarmiert. Dabei wurden 230 Personen betreut, teilweise über mehrere Stunden. Derzeit stehen 26 ehrenamtliche Kräfte zur Verfügung.

Für die 149 Einsätze leisteten die Ehrenamtlichen 447 Stunden Betreuungs- und Begleitdienst. Die Einsätze des NND erfolgen nach Verkehrsunfällen, um unverletzte Begleitpersonen oder Ersthelfer zu betreuen. Zudem begleitet der NND Menschen bei Trauerfeiern und überbringt – zum Teil in Begleitung der Polizei – Todesnachrichten. Die ehrenamtlichen Helfer spenden dabei Trost, wenn es am nötigsten ist, sie sind für die Betroffenen da, bis das soziale Umfeld greift.

Die ehrenamtlichen Kräfte werden für ihre Aufgabe geschult und qualifizieren sich durch regelmäßige Fortbildungen weiter. 2016 gab es zwölf Ausbildungsabende mit Themen wie der Zusammenarbeit der Feuerwehr, dem Einsatzablauf der Notfallnachsorge, der Kommunikation mit Menschen in schwierigen Situationen oder der Teamförderung. Das Leitungsteam nahm an einigen Fortbildungen beim DRK-Landesverband teil. Das Team der Einsatznachsorge betreut und begleitet Einsatzkräfte nach ihrem Einsatz.

Dazu gehören Gespräche im Feuerwehrhaus oder in der Rettungswache wie auch organisierte Einsatznachbesprechungen nach einer Methode zur Stressbearbeitung. Dafür stehen insgesamt 14 Personen zur Verfügung. Die ehrenamtlichen Teammitglieder verfügen alle über langjährig Erfahrung.

Der Notfallnachsorgedienst gehört zum DRK-Kreisverband Villingen-Schwenningen und wird von DRK, Malteser, Landratsamt und den Kirchen in Villingen-Schwenningen getragen. Dringend gesucht werden weitere ehrenamtliche Mitarbeiter. Informationen gibt es unter anderem www.psnv-sbk.de oder bei Teamleiter Manfred Pfeffinger, Telefon 0151/12 16 39 44.