Freuen sich auf ihre Ausbildung in der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes (von links): Ines Laufer mit Holly, Daniel Kreppein mit Ole und Damaris Schabel mit Mette. Foto: Laufer Foto: Schwarzwälder-Bote

Rotes Kreuz: Vierbeiner bestehen Eignungstest / Jetzt steht weitere Ausbildung an

Villingen-Schwenningen. Unter besten Bedingungen ging auf dem Übungsgelände des Hundesportzentrums Geisingen zum wiederholten Mal ein Rettungshunde-Eignungstest über die Bühne. Ausrichter war die Rettungshundestaffel Villingen-Schwenningen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die bereits seit 19 Jahren mit derzeit acht geprüften und einsatzfähigen Rettungshunden für Sucheinsätze nach vermissten Personen im Schwarzwald-Baar-Kreis zur Verfügung steht.

Die Hundeführer und Helfer arbeiten ehrenamtlich, und für die Einsätze werden keine Kosten erhoben. Ziel der Rettungshunde-Ausbildung ist die Fähigkeit, vermisste Personen aufzuspüren und dem Hundeführer den Fund zu melden. Bis zur Überprüfung der Einsatztauglichkeit von Hund und Mensch vergehen rund zwei Jahre, in denen der Hundeführer zum Sanitätshelfer ausgebildet wird, sich Kenntnisse aneignet im Bereich Orientierung, Kynologie, Funkverkehr, Erste Hilfe am Hund und Einsatztaktik.

Um den Status der Einsatzfähigkeit zu erhalten, investieren Vierbeiner und Hundeführer auch nach Bestehen der Rettungshunde-Prüfung wöchentlich an die acht Stunden in Aus- und Weiterbildung. Die Rettungshunde-Prüfung muss zum Erhalt der Einsatzfähigkeit spätestens alle 24 Monate wiederholt und bestanden werden, um zu gewährleisten, dass das Hundeteam stets auf dem erforderlichen Leistungsstand ist.

Bewertet wurden in Geisingen fünf Hunde, davon drei Aspiranten der Staffel VS und jeweils ein Teilnehmer aus den Staffeln DRK Lörrach und DRK Hochschwarzwald. Sven Bonath vom DRK Offenburg und Bewerter-Anwärter Matthias Mück beurteilten die Hunde nach den Vorgaben der geltenden Prüfungsordnung des DRK. Die vierbeinigen Prüflinge wurden verschiedenen Situationen ausgesetzt, um einen Eindruck zu gewinnen, wie sie sich gegenüber Fremdpersonen sowie bedrohlichen optischen und akustischen Umwelteinwirkungen verhalten. Ebenso wurde in Augenschein genommen, inwieweit die Hunde bereit sind, sich auf fremde Menschen einzulassen, wie es mit der Motivationsfähigkeit und der Bindung zum Hundeführer bestellt ist und ob die notwendige Verträglichkeit fremden Artgenossen gegenüber gegeben ist.

Alle Prüflinge haben in sämtlichen Bereichen sehr gute Anlagen bewiesen und somit die erste Voraussetzung zur überaus anspruchsvollen Ausbildung zum Rettungshund erlangt. Über den bestandenen Eignungstest freuen sich in der Staffel VS die zukünftigen Hundeführer Daniel Kreppein mit Ole, Ines Laufer mit Holly und Damaris Schabel mit Mette