Dizzy Krisch, Karoline Höfler und Bill Elgart im Villinger Jazzclub
VS-Villingen. Drei Solisten, allesamt Meister ihres Instruments und ausgereifte Individualisten, zelebrieren die Wiederentdeckung der musikalischen Kommunikation. Am Samstag, 9. Mai, 21 Uhr, sind Dizzy Krisch, Karoline Höfler und Bill Elgart im Jazzclub in Villingen zu hören.
Basierend auf der Freizügigkeit des Jazz der 60er-Jahre agieren Krisch/Höfler/Elgart akustisch, direkt und spontan und bringen ihre Musik auf aktuellen Stand. Frei nach dem Motto "Zurück in die Zukunft, vorwärts in die Gegenwart".
Vibrafonist Dizzy Krisch wurde schon vor über 40 Jahren als Wunderkind gefeiert, er gehört heute zu den innovativsten Vibrafonisten der Szene. In den 60er-Jahren startete der Tübinger Musiker seine Karriere mit dem "Krisch Quartett". Das als "jüngste Jazzband der Welt" gefeierte Quartett gelangte zu internationalem Ruhm. Seither gab es Projekte und CD-Veröffentlichungen unter eigener Regie als Komponist und Bandleader. Bei seinen zahlreichen Auftritten im Villinger Jazz-Club zeigte er seine stilistische Vielfalt und improvisatorische Meisterschaft.
Bassistin Karoline Höfler studierte Jazz an der Musikhochschule Stuttgart bei Thomas Stabenow. Sie leitete von 1992 bis 1998 die Gruppe Charly Haigl’s Festival Band. 1995 erhielt sie den Jazzpreis Baden-Württemberg. Sie ist als Freelancerin tätig in zahlreichen Jazz-Formationen im In- und Ausland. Aktuell arbeitet sie mit Jochen Feucht (Duo KAYU).
Drummer Bill Elgart ist gebürtig aus Boston, Massachusetts, USA. Er begann in den 60er-Jahren in der Musikszene Boston, New York und Los Angeles. Seit 1976 lebt er in Europa und ist Professor für Jazzschlagzeug an der Musikhochschule Würzburg. Er arbeitete unter anderem mit Carla Bley, Paul Bley, Sam Rivers, Glenn Ferris, Kenny Wheeler, Charlie Mariano, Eric Watson und John Taylor. "Als Erfinder eines besonders melodiösen und dabei energetisch spannungsreichen Schlagzeugstils steht der Musiker Pate für eine Generation junger Schlagzeuger, die ihr Vokabular ständig um eine Fülle von Klängen und expressiven Möglichkeiten erweitern und die pure Begleitrolle weit hinter sich lassen." Melodien, Harmonien und die Magie der Improvisation werden mitreißend präsentiert.