Eine Wiederbelebung der Städtepartnerschaft zwischen Tula und Villingen-Schwenningen wird angestrebt. Konkrete Gespräche dazu führten jetzt (von links) Friedhelm Schulz, Vorsitzender des Freundeskreises Tula, Viktor Ostaschev, stellvertretender Vorsitzender der städtischen Duma Tula, Mikhail Narkhov, Leiter für Aussenwirtschaftskontakte des Gebietes Tula und Denis Petrovsky, Referent des Oberbürgermeisters in Tula. Foto: Freundeskreis Foto: Schwarzwälder-Bote

Städtepartnerschaft mit dem russischen Tula soll wiederbelebt werden

Villingen-Schwenningen. Die Partnerschaftskontakte zwischen Tula und Villingen-Schwenningen sollen neu belebt werden. Das ist der feste Wille von zahlreichen Akteuren auf russischer und deutscher Seite.

Friedhelm Schulz, Vorsitzender des Freundeskreises Tula, sowie Vertreter der russischen Partnerstadt und des Gebietes Tula haben bei einem Treffen nicht nur den festen Willen dazu bekundet, sondern auch weitere Schritte besprochen, um im kommenden Jahr wieder erste Projekte vornehmen zu können.

Seit nunmehr 25 Jahren bestehen intensive Verbindungen von Villingen-Schwenningen aus in die Stadt südlich von Moskau, und über viele Jahre hinweg wurde die Städtepartnerschaft mit einer Vielzahl von Projekten aktiv gestaltet. In den zurückliegenden fünf Jahren haben sich die Aktivitäten deutlich verringert, bedingt unter anderem durch viele personelle Wechsel auf beiden Seiten.

Im Gespräch mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der städtischen Duma, Viktor Ostaschev, sowie mit Mikhail Narkhov, dem Leiter für Aussenwirtschaftskontakte beim Gebiet Tula, wurde übereinstimmend der Wunsch geäußert, die langen und guten Verbindungen zwischen beiden Städten auf eine neue Basis zu stellen. Interessiert an konkreten Projekten nach Deutschland zeigen sich unter anderem die Tolstoij-Universität, mehrere Wirtschaftsorganisationen, aber auch die Kultur- und Jugendbereiche der Stadt.

Friedhelm Schulz sicherte von deutscher Seite aus Unterstützung des Freundeskreises Tula zu. Bis zum Jahresende wollen beide Seiten eine Liste mit den möglichen Partnern und Projekten zusammenstellen, die an Austauschen interessiert sind.

Ostaschev und Schulz stellten die Wichtigkeit der Kontakte zwischen Menschen aus beiden Städten gerade in schwierigeren politischen Zeiten heraus. Vor allem Städtepartnerschaften hätten eine unverzichtbare Funktion bei der konkreten Friedensarbeit. Viktor Ostaschev betonte, dass auch in Tula das Interesse an einer Wiederbelebung der Städtepartnerschaft vorhanden sei. In den kommenden Wochen sollen die nächsten Schritte getan werden.