Das Dormero-Hotel hat am Mittwoch seine Eröffnung gefeiert. Foto: Marc Eich

150 Gäste bei Einweihung des Hauses am Franziskaner. DJ Tomekk legt auf.

Villingen-Schwenningen - Feucht, fröhlich und vor allem fancy: Das größte Hotel der Stadt hat am Mittwoch seine große Eröffnung gefeiert. Die Stadt darf sich damit über eines der außergewöhnlichsten Hotels in VS freuen.

Zwei Monate lang haben Handwerker und Mitarbeiter in der Unterkunft am Franziskaner im laufenden Betrieb alles auf den Kopf gestellt: Zimmer, Bar, Restaurant, Wellnessbereich und Lobby. 500 Liter Farbe und 1000 Venylpakete zur Verlegung des Bodens haben dafür gesorgt, dass aus dem ehemaligen Mercure nun das neue Dormero wurde. Im derzeit größten Hotel der Stadt (4,5 Sterne, insgesamt 91 Zimmer) weht deshalb seit Mittwoch endgültig ein frischer Wind. Mit roten Schuhen, außergewöhnlichen Zimmern und einer kosmopolitischen Atmosphäre will man sich abheben in der Zähringer Stadt.

„Für mich ist das ein bisschen wie Jugend forscht“, kommentiert hierzu grinsend der millionenschwere Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl in Begleitung seiner Ehefrau, der ehemaligen Miss Germany und CSU-Politikerin Dagmar Wöhrl. Er war es, der seinem nun 30-jährigen Sohn Marcus vor zehn Jahren die Möglichkeit gab, eine Hotelkette aufzubauen die, wie man selber erklärt, überholte Muster aufbricht. Wöhrl: „Marcus lebt seine Idee mit einer Mannschaft, die ihres Gleichen sucht.“ Die Einigung zwischen Marcus Wöhrl und den Eigentümern sowie der Hausverwaltung der Innenstadt-Herberge („er ist ein untypischer Hotel-Direktor“) im Oktober 2016 sorgte dafür, dass in Villingen das nun mehr 17. Hotel in Deutschland eröffnet wurde.

Rund eine Million Euro für Umgestaltung investiert

Rund eine Million Euro hatte Dormero investiert, um das Hotel nach den eigenen Vorstellungen umzugestalten. „Das Haus ist wirklich nicht mehr wieder zu erkennen“, gibt der Dormero-Geschäftsführer zu. Seine Villinger Hotelmanagerin Intisar Slouma, erst 25 Jahre alt, pflichtet ihm bei, spricht von einer Veränderung „wie Tag und Nacht“ und dankte insbesondere ihrem Team, die über Wochen hinweg nicht nur für einen neuen Style, sondern auch für einen völlig veränderten Charakter des Hauses gesorgt haben und zukünftig sorgen werden.

Die rund geladenen 150 Gäste konnten sich nach der Begrüßung gleich von der kulinarischen Qualität des Hauses überzeugen: Ein spektakuläres Büffet, das vier Tage lang von zehn Köchen gekocht und gestaltet wurde, präsentierte das Team – zur zünftigen Musik der bayerischen Band Stadlsound – in cooler Atmosphäre im Frühstücksraum.

Nach den Führungen durch die neu gestalteten Räume, an denen gegen später auch Oberbürgermeister Rupert Kubon teilnahm („das ist ein toller Start, ich wünsche dem Hotel alles Gute“) ging es schnell zur Party mit dem Berliner Musikproduzenten DJ Tomekk über. Im außergewöhnlich gestalteten Restaurant „Zum roten Eichhörnchen“ und der schmucken „Sonderbar“ ließen es Gäste und Mitarbeiter gleichermaßen unkonventionell bis in die Nacht hinein so richtig krachen - einen passenderen Start für die trendige Lifestyle-Herberge hätte es vermutlich nicht geben können.