Recht turbulent ging es auf der Bühne der Obereschacher Festhalle bei dem Schwank "Onkel Hubbi wird’s schon richten" zu. Michaela Müller als Barfrau Rosina Gierlundi, Roland Welker als Onkel Hubbi, Kerstin Vitt als Wilma Dinkelkorn, Andrea Stoll als Rosalie Gierschlund und Tobias Heuft als Stefan Dinkelkorn gaben ihr Bestes. Foto: Weiß Foto: Schwarzwälder-Bote

Männergesangverein Frohsinn erntet für Lustspiel "Onkel Hubbi wird’s schon richten" viel Applaus

VS-Obereschach (we). Offensichtlich aufs richtige Pferd gesetzt haben Regisseurin Vera Zimmermann und die Darsteller mit dem dreiaktigen Schwank "Onkel Hubbi wird’s schon richten" beim Theaterabend des Männergesangvereins Frohsinn.

Dies zeigten der große Szenenapplaus, aber auch überschwängliches Lob der vielen Besucher nach dem ersten Auftritt.

Mit drei Liedern stimmte zunächst der Chor die Besucher auf die Weihnachtszeit ein, bevor es hieß: "Vorhang auf zum ersten Akt!" Und die Akteure legten gleich richtig los. Der cholerische Bäckermeister Heinz Dinkelkorn, gespielt von Alexander Perkuhn, jagte seinen Lehrling Max (Sebastian Vitt) durchs Wohnzimmer, während seine Frau Wilma, dargestellt von Kerstin Vitt, ihn immer wieder zu beruhigen suchte.

Im Haus der Dinkelkorns leben auch deren Sohn Stefan (Tobias Heuft) und das Schlitzohr Hubert Dreifuss, genannt Onkel Hubbi, Onkel von Wilma Dinkelkorn, gespielt von Roland Welker. Diesem gelang es problemlos, während der gesamten Spielzeit alles durcheinander zu bringen und mit viel Hinterlist von seinen eigenen Sünden abzulenken. So war er nach einer durchzechten Nacht in der Bango-Bängo-Popobar mit dem Auto von Bäckermeister Dinkelkorn im Vorgarten von Else Wachtel, seiner Sandkastenliebe (Carmen Beha) gelandet und hatte diesen demoliert. Mit dabei waren auch Stefan Dinkelkorn und Wachtmeister Ede, alias Thomas Glatz, die aber unerkannt entkommen können.

Zu allem Unglück tauchen dann in der Bäckerei auch noch Steuerprüferin Rosalie Gierschlund (Andrea Stoll) sowie Rosina Gierlundi, die Geschäftsführerin der Bar, gespielt von Michaela Müller, auf. Während die eine dem Steuerbertrug in der Bäckerei nachgehen will, von Onkel Hubbi aber mit einem selbst gebrannten Beerenwein außer Gefecht gesetzt wird, kommt die Barfrau, um die offen gebliebene Zeche von Onkel Hubbi, Wachtmeister Ede und Stefan einzutreiben. Als Bäckermeister Dinkelkorn bemerkt, dass mit seinem Auto der Vorgarten von Else Wachtel demoliert wurde, kommt es vollends zum Chaos.

Mit all diesen Schwierigkeiten ist auch der schlitzohrige Onkel Hubbi überfordert und muss zum Ende des dritten Aktes mit seinen Schandtaten herausrücken. Angefangen von seinem Unfall unter Alkoholeinfluss, aber ohne Fahrerlaubnis, der Zechprellerei in der Bango-Bängo-Popobar bis hin zum Abfüllen der Finanzbeamtin mit Beerenwein.

Da alle Darsteller außer Sebastian Vitt im Laienschauspiel bereits alte Hasen sind, war diesen auch beim ersten Auftritt keine Nervosität anzumerken. Sie spielten ihre Rollen mit großer Begeisterung, was zu Recht auch mit viel Beifall belohnt wurde.

Weitere Informationen: Der zweite Theaterabend am Sonntag, 28. Dezember, ist ausverkauft. Für die Aufführung am 3. Januar, 19.30 Uhr, gibt es noch wenige Karten.