Stimmung pur ist unter anderem im beliebten Stüble der Fazenedle in Villingen angesagt. Foto: Bloss Foto: Schwarzwälder-Bote

Online-Umfrage: Fazenedle, Eschach Kobolde und Bauchenberg-Hexen gewinnen

Von Mareike Bloss

In den vergangenen Tagen ging es nochmal kräftig rund in den zahlreichen Fasnetsstüble in der Doppelstadt. Und das hat sich auch in unserer Online-Umfrage zum Lieblingsstüble 2016 niedergeschlagen: Es wurden gleich mehrere Sieger ermittelt.

Villingen-Schwenningen. Während in Schwenningen die Fasnet am Sonntag mit dem großen Umzug ihren Höhepunkt erreicht hat und anschließend die feierwütigen Narren in die Bürkturnhalle, Zunftstube oder in die Weinstube Hess zogen, war in Villingen noch bis gestern alles außer Rand und Band.

In der Online-Umfrage des Schwarzwälder Boten hatten die Stüble-Besucher die Möglichkeit, ihre Stimme für ihr persönliches Lieblingsstüble sowohl in Villingen als auch in Schwenningen abzugeben. Mit überragender Mehrheit zeichneten sich für den Villinger Stadtbezirk schnell gleich zwei Sieger ab: Das Stüble der Fazenedle im Obergeschoss in der Schlösslegasse sowie die Besenwirtschaft der Eschach Kobolde in der Goldgrubengasse entwickelten sich an den hohen Tagen zu einer wahren Feier-Location – oft war es so voll, dass die Narren draußen Schlange stehen mussten – und erhielten jeweils 46 Prozent der abgegeben Stimmen. Auf den dritten Platz wählten die fleißigen Stüble-Gänger die Räumlichkeit der Bläserjugend Stadtharmonie Villingen im Haus der Musik am Klosterring.

Die "Pipeline im Inside" der Bauchenberg-Hexen in der Bildackerstraße machte derweil in Schwenningen das Rennen. 64 Prozent der Umfrage-Teilnehmer kürten die Feierhochburg zu ihrem Lieblings-Stüble in der Neckarstadt. Die zweitmeisten Stimmen fielen auf das gemütliche, aber stimmungsvolle Beizle des BSV Schwenningen in der Bürkstraße.

Besonders am Sonntag ging es im Anschluss an den Umzug in der Feuerwache in der Bildackerstraße hoch her. Kein Wunder also, dass die Stüble-Gänger die alte Fahrzeughalle auf den dritten Platz der Umfrage wählten. Und noch ein Drittplatzierter hat sich herauskristallisiert: das Restaurant Delphi in der Alten Herdtstraße.

Was macht eigentlich den Reiz der Narrenstüble in der Doppelstadt aus? Heike Gruner war an den hohen Tagen fleißig auf Stüble-Tour – sowohl in Villingen als auch in Schwenningen. "Die Stüble hier sind einfach Kult und gehören zur Fasnet dazu wie der Narro oder der Hansel", sagt die 29-Jährige. Es sei dieser Charme und teilweise das urige Ambiente, was die Besenwirtschaften von herkömmlichen Kneipen und Bars unterscheide. Gruner bewundert zudem den Einsatz der zahlreichen Vereine, die die Stüble überwiegend auf die Beine stellen. Ohne sie sei das Ganze gar nicht möglich.

Doch einen Vergleich zwischen den Stüble in Villingen und Schwenningen möchte sie nicht anstellen. Heike Gruner: "Jedes Stüble ist toll und bringt Stimmung, aber eben ganz auf seine Weise."