"Kalo-Yele", ein ungewöhnliches Weltmusik-Trio aus Afrika und der Schweiz, ist bei einem Konzert am Samstag, 25. März, ab 21 Uhr im Villinger Jazzkeller zu erleben. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Trio "Kalo-Yele" tritt auf

VS-Villingen. Das Weltmusik-Trio "Kalo-Yele" spielt am Samstag, 25. März, ab 21 Uhr im Villinger Jazzkeller in der Webergasse 5. Afrikanische Folklore und europäischer Jazz sind in dem außergewöhnlichen Trio vereint: Kalo-Yele heißt das weltmusikalische Projekt.

Mit dabei ist Aly Keïta, einer der großen Meister des Balafons, des westafrikanischen Xylofons. Der Musiker von der Elfenbeinküste führte das Balafon ein in die Musik von Joe Zawinul, Omar Sosa und Jan Garbarek. Mit dem Schweizer Klarinettisten und Saxofonisten Jan Galega Brönnimann und dem Top-Drummer Lucas Niggli verschmilzt er sein traditionelles afrikanisches Repertoire mit Jazz und Improvisation.

Die Musik besitzt eine menschliche und gefühlsmäßige Dimension, deren Ursprung viele Kilometer von der Schweiz entfernt und mehrere Jahrzehnte zurückliegt: Bassklarinettist Brönnimann und Drummer Niggli sind beide in dem kleinen Kameruner Dorf Bafut aufgewachsen, sie kennen sich quasi seit dem ersten Lebensjahr. Sie verbrachten ihre Kindheit im Umkreis der Klänge und Rhythmen westafrikanischer Musik.

Das Repertoire und die Interaktion des Trios sprengt alle Grenzen. Was mit einfachen Melodieführungen beginnt, wird im Verlauf des Auftritts immer komplexer, abenteuerlustiger und entfesselter. Brönnimanns Klarinetten dienen mal als elektronisch verfremdete Bassbegleitung, mal als solistische Werkzeuge, das Balafon Keitas wird bis an die Belastungsgrenze geklöppelt, und was Niggli hinter seinem Schlagzeug veranstaltet, ist ohnehin eine Disziplin für sich.

Alle drei sind irgendwie Afrikaner, aber in jedem Fall eine Formation, die Begriffe wie Jazz oder Weltmusik längst überschritten hat und vor allem eines immer schafft: Sie begeistert ihr Publikum stets ungemein.