Martin Rothweiler (hintere Reihe links), Joachim Gwinner, Henning Keune, Mathias Restorff und Wilfried Borho sowie (Vordere Reihe von links) Adolf Baumann, Peter Müller und Marianne Schiller bei der Sitzung im Landratsamt. Foto: Schück Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundestagswahl: Ausschuss genehmigt zehn Wahlvorschläge / Drei Bewerber bringen je 200 Unterstützungsunterschriften

Jetzt ist es amtlich: Zehn Wahlvorschläge für die Bundestagswahl genehmigte der Kreiswahlausschuss am Freitagmorgen. im Landratsamt.

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). Der stellvertretende Wahlkreisleiter Joachim Gwinner führte die Sitzung, Wilfried Borho war Schriftführer. Im Wahlkreis 286, der dem Schwarzwald-Baar-Kreis entspricht, aber noch Hausach, Haslach, Hornberg, Oberwolfach und Wolfach umfasst, treten an: Für die CDU der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei, Donaueschingen. Für die SPD wurde Jens Löw, Diplom-Ingenieur aus Brigachtal, zugelassen. Für die Grünen tritt Volker Goerz an. Der gebürtige St. Georgener ist von Beruf Kaufmann und wohnt in Schramberg. Bereits Geschäftsführer einer Landtagsfraktion ist Marcel Klinge, der in Villingen-Schwenningen wohnt und für die FDP kandidiert.

Für die AFD wurde Joachim Senger, Unternehmensberater im Ruhestand zugelassen. Er wohnt in Donaueschingen. Patrick Bausch, 1996 in Villingen-Schwenningen geboren, kandidiert für die Linke und ist von Beruf Freier Journalist.

Zugelassen wurde in Anwesenheit der Vertrauensleute am Freitag auch Jürgen Schützinger für die NPD. Der Geschäftsführer wohnt in Villingen-Schwenningen. Für die Freien Wähler tritt Dayi Dursun an. Der in Istanbul geborene Mechaniker wohnt ebenfalls in Villingen-Schwenningen.

Auch die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands präsentiert mit Helmut Kruse-Günter einen Wahlvorschlag. Der Lehrer im Ruhestand wohnt in Villingen-Schwenningen. Als Unabhängiger Bürgerkandidat bewirbt sich Energieelektroniker Stefan Welte, der in Karlsruhe lebt, um Wählerstimmen. (Die Reihenfolge der Kandidaten entspricht der auf dem Stimmzettel).

Als Beisitzer des Kreiswahlausschusses waren erschienen: Marianne Schiller (CDU), Henning Keune (SPD), Adolf Baumann (FDP), Mathias Restorff (Grüne), Martin Rothweiler (AFD) und Peter Müller. Auch Vertrauensleute der Parteien beobachteten den Wahlvorgang. Für die Kandidaten der sogenannten "alten" Parteien, die bereits im Bundestag oder Landtag vertreten sind, waren keine Unterstützungsunterschriften notwendig.

Mindestens 200 Unterschriften beibringen mussten NPD, MLDP und der Einzelkandidat. Das war gelungen: Die NPD hatte 221 gültige Unterschriften vorgelegt, die MLDP 222 und Einzelkandidat Welte vereinte 211 Unterschriften auf sich.

Auch die Tierschutzallianz hatte zur Bundestagswahl antreten wollen, die Unterschriftenliste kam allerdings nicht auf die erforderlichen 200 Stimmen.

Joachim Gwinner gab bekannt, dass das Statistische Landesamt drei repräsentative Wahlbezirke im Kreis ausgewählt habe. Es sind das der Bezirk Robert-Gerwig-Schule in St. Georgen, ein Briefwahlbezirk in Schonach und der Bezirk Friedensschule in VS.

Die Kreiswahlvorschläge sollen am 4. August öffentlich bekannt gemacht werden.

Am 28. September, 17 Uhr, kommt der Kreiswahlausschuss dann zur Feststellung des Ergebnisses der Bundestagswahl erneut im Landratsamt zusammen.