Krankenkasse: "Die Schwenninger" lädt zum Nachhaltigkeitstag / Interessierte treffen sich beim Mittagstisch
Rund um den Themenkomplex Gesundheit, Ernährung und Ressourcen drehte sich am gestrigen Dienstag der Nachhaltigkeitstag bei der Schwenninger Krankenkasse.
VS-Schwenningen. Die Tische im "Kienzle-Treff" und auf der Terrasse am Vorderen See waren gefragt. Denn nicht nur Mitarbeiter der Krankenkasse waren zum Mittagessen gekommen, auch viele Gäste trafen sich anlässlich des Nachhaltigkeitstages in der Spittelstraße.
Zwischen 11 und 14.30 Uhr gab es Aktionsprogramm, das das Thema Gesundheit in mehreren Facetten projizierte. "Für uns als Krankenkasse umspannt Gesundheit Bewegung, Ernährung und auch den Umgang mit Ressourcen. So zum Beispiel die Verschwendung von Lebensmitteln, oder der Verbrauch von Wasser", erklärt Roland Frimmersdorf, Pressesprecher der "Schwenninger". Die Nachhaltigkeitstage sind eine Initiative des Landesministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.
Während Realschüler des Schulverbunds am Deutenberg alkoholfreie, fruchtige Cocktails zubereiteten, die die Gäste frisch gekühlt genießen konnten, informierte das Fahrrad-Center Singer über das Thema E-Mobilität und präsentierte verschiedene Modelle von E-Bikes, die auf dem Areal getestet werden konnten.
In mehreren halbstündigen Kursen brachte Horst Lutz den Besuchern und Mitarbeitern das Thema "Life Kinetik" näher. Kurz erklärt: Mit Hilfe von unüblichen Bewegungsabläufen werden neue Verbindungen im Gehirn geknüpft. "Bei diesem Training geht es nicht darum, etwas zu üben, bis man es perfektioniert hat. Noch nicht einmal es zu können ist das Ziel", sagt Horst Lutz. Der Trainer, der schon mit dem Skifahrer Felix Neureuther und auch mit dem Fußballbundesligisten Borussia Dortmund gearbeitet hat, erklärt: "Dass Life Kinetik tatsächlich neue Verbindungen zwischen Gehirnzellen schafft, wurde mittels MRT-Untersuchungen bestätigt." Das Training findet im Profisport Anwendung, aber auch bei Senioren als Prävention von Demenz und bei Kindern mit ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom). So werden beispielsweise zwei Bälle gleichzeitig oder auf Kommando unterschiedlich bewegt. "Es geht darum, unser Gehirn etwas machen zu lassen, das es bislang nicht kennt", sagt Lutz.
Am Stand von "Pfundstein’s Naturkost" haben die Besucher den Unterschied zwischen konventionell und kontrolliert-biologisch angebauten Lebensmitteln wahrlich schmecken können.
Das Programm war nur am Dienstag geboten. Die ganze Woche noch gibt es aber einen "Prima-Klima-Speiseplan" im "Kienzle-Treff", der neben dem regulären Mittagessen jeweils ein "nachhaltiges Gericht" vorsieht, erklärt Roland Frimmersdorf.