Ein ganz besonderes Dankeschön für besonderes Engagement: Hättä Lila bläst für Anita Beha (links) den Zapfenstreich, die Laudatio hielt ihr Nachfolger Frank Schnee. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Hättä Lila: Ein Zapfenstreich für Beha

VS-Villingen. Die Villinger Guggenmusik Hättä Lila darf auf treue Mitglieder bauen. Manche sind gar schon seit 30 Jahren dabei.

Eine davon ist Anita Beha. Das Gründungsmitglied war sogar beinahe 30 Jahre Vorstand der Villinger Guggenmusik Hättä Lila – am Freitag wurde sie feierlich aus ihrem Amt verabschiedet. Bereits bei der Mitgliederjahresversammlung Mitte März fanden die Neuwahlen für das Amt der organisatorischen Leitung statt. Frank Schnee, der Hättä Lila schon seit elf Jahren an der Posaune bereichert, wird in ihre Fußstapfen treten. Anita Beha bleibt der aus beinahe 40 aktiven Mitgliedern bestehenden Guggenmusik – ebenfalls an der Posaune – natürlich erhalten. Die Mitglieder bereiteten Anita Beha unter Anleitung von Tambour Andreas Duffner am Freitagabend einen spontanen, musikalischen Zapfenstreich, um ihr für ihr beeindruckendes Engagement, die beinahe 30-jährige Einsatzbereitschaft sowie die Hingabe zu danken, mit der sie die Mitglieder stets unterstützte. Die Überraschung war ein voller Erfolg.

Ausgestattet mit Fackeln und Instrumenten sorgten die Musiker an der Bertholdschule, dem Probelokal der Guggenmusik, für einen würdigen Abschied. Für die Ordensverleihung und Danksagung wurde eigens ein lila Podest angefertigt. Frank Schnee übernahm stellvertretend für alle Mitglieder das Wort. Unter dem Motto "Die Zukunft lebt von der Vergangenheit" ließ er die "Ära Anita" Revue passieren. 1988 gründete die Villingerin gemeinsam mit einigen Weggefährten im Torstüble Hättä Lila. Von Anfang an bereicherte sie die Guggenmusik durch ihren Ideenreichtum und ihre Kreativität. Bis 2004 war sie neben den organisatorischen Aufgaben auch mit der musikalischen Leitung betraut und prägte die Entwicklung der Hättä Lila-Familie maßgeblich. Ihr Einstieg war die Pauke und über die Trompete gelangte sie schließlich zur Posaune, der sie bis heute treu geblieben ist. Die Rührung war sowohl Anita Beha als auch Frank Schnee deutlich anzumerken.