EishockeyWild Wings bauen ihre Erfolgsserie mit einem 4:1 in Köln weiter aus

Von Gunter Wiedemannund Michael Bundesmann

Die Wild Wings bleiben in der Erfolgsspur! Auch beim DEL-Vorjahres-Vizemeister aus Köln gewannen sie gestern mit 4:1 und feierten damit ihren vierten Sieg in Folge. Für die Kölner sind die Schwenninger nun ein richtiger "Angstgegner".

Bereits in der vergangenen Runde kamen die Wild Wings in vier Spielen gegen die Haie zu drei Siegen. Trainer Stefan Mair freute sich sehr: "Unser Plan ist aufgegangen. Köln hatte das dritte Spiel in fünf Tagen. Am Ende konnten wir kräftemäßig noch zulegen. Diese Punkte zählen doppelt." Kölns Coach Uwe Krupp haderte mit den vielen vergebenen Chancen seines Teams: "Wenn du dich nicht belohnst, verlierst du."

Die gestrige Partie sah nach nur fünf Sekunden eine "Keilerei" zwischen dem Schwenninger Angreifer Sean O’Connor und John Tripp. Beide Hauptdarsteller erhielten zum Abkühlen schließlich je zehn Minuten. Das erste Drittel war geprägt von vielen Strafen.

Dies sollte sich ab der 21. Minute ändern. Die Haie erarbeiteten sich ein Chancenplus. Tripp (21.), Lüdemann (26.) und erneut Tripp (28.) hätten den Vorjahres-Vizemeister in Führung schießen können. Doch es kam anders. In der 34. Minute hatte der Kölner Falk eine Zweiminuten-Strafe abzusitzen – mit einem Schlagschuss von der blauen Linie nutzte Kyle Greentree das Powerplay zum 1:0 für Schwenningen. Gleich anschließend hatten die Wild Wings eine 3:5-Unterzahlsituation zu überstehen.

Jon Matsumoto (44.) hatte dann in Überzahl das 2:0 auf dem Schläger, doch der Schwenninger scheiterte an Haie-Goalie Danny aus den Birken. Doch bald danach zappelte die schwarze Scheibe im Netz. Eine schöne Kombination hatte MacGregor Sharp (45.) perfekt abgeschlossen. Die meisten der 9428 Fans waren nach dem zweiten Powerplay-Tor der Wild Wings leise, hörten so deutlich wie noch in der gleichen Minute ein Schuss von Thomas Pielmeier an den Haie-Pfosten klatschte. Statt der Vorentscheidung mussten die Gäste nach dem 1:2 durch Andreas Falk (48.) zittern. Doch der Treffer von Sean O’Connor zum 3:1 in der 56. Minute war für die Wild Wings die Erlösung. Es kam sogar noch besser: Als die Kölner ihren Torhüter bei einer Strafe für Matsumoto herausnahmen, schaffte Hacker per Empty-Net-Goal das 4:1.

Haie – Wild Wings 1:4 (0:0, 0:1, 1:3). Tore: 0:1 Greentree (33:37/4:5), 0:2 Sharp (44:06/4:5), 1:2 Falk (47:42), 1:3 O’Connor (55:12), 1:4 Hacker (57:54/4:6). Strafen: Haie: 20 + 10 für Tripp – Wild Wings: 18 + 10 für O’Connor. Schiedsrichter: Daniels (Gelsenkirchen), Steinecke (Erfurt). Zuschauer: 9428.