2010 wurde Pfarrer ­Wolfgang Rüter-Ebel zum Dekan für den evangelischen Kirchenbezirk Villingen ­gewählt. Jetzt steht der 59-Jährige zur Wiederwahl an. Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Bischof schlägt Amtsinhaber vor / Entwicklungen voran gebracht

Villingen-Schwenningen. Dekanswahl und Haushaltsberatungen stehen als Schwerpunktthemen auf der Tagesordnung der Synode des evangelischen Kirchenbezirks Villingen, die am Freitag, 29. Juni, im Evangelischen Gemeindehaus in Bad Dürrheim zu einer öffentlichen Sitzung zusammentritt.

Nach knapp acht Jahren steht die Wiederwahl von Pfarrer Wolfgang Rüter-Ebel als Dekan des Kirchenbezirks Villingen jetzt an. In dieser Zeit hat der aus Niedersachsen stammende 59-jährige Theologe wesentliche Entwicklungen im evangelischen Dekanat Villingen angeregt, auf den Weg gebracht und begleitet. Dazu zählen unter anderem die Förderung der Regionalentwicklung im ländlichen Raum, die Pflege der Partnerschaft mit der indischen Diözese Karnataka Süd, das Liegenschaftsprojekt, die Fusion der evangelischen Sozialstationen Villingen und Schwenningen zu Diakonie ambulant, die Fusion der Verwaltungs- und Serviceämter der Kirchenbezirke Villingen, Konstanz und Überlingen-Stockach und ganz aktuell die Entwicklung eines Diakonieverbandes Schwarzwald-Baar.

Der Bezirkskirchenrat hat sich gegen eine Ausschreibung der Dekansstelle ausgesprochen. Daraufhin hat Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh bereits mitgeteilt, dass er Pfarrer Wolfgang Rüter-Ebel zur Wiederwahl als Dekan vorschlagen und den Vorschlag auch begründen wird.

Für den Kirchenbezirk Villingen als auch für das Diakonische Werk des Kirchenbezirks steht die Beratung und Verabschiedung der Haushaltpläne 2018/2019 auf der Tagesordnung der Synode. Außerdem ist für Pfarrer Thomas Weber, der inzwischen als Pfarrer in Uhldingen am Bodensee arbeitet, ein Nachfolger als Bezirksvertreter für das Gustav-Adolf-Werk in Baden zu wählen. Die Synodentagung wird um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Johanneskirche in Bad Dürrheim eröffnet, den Oberkirchenrat Christoph Schneider-Harpprecht leiten wird.

Der evangelische Kirchenbezirk Villingen wurde 1976 aus Teilen des ehemaligen Kirchenbezirks Hornberg und des Kirchenbezirks Konstanz gegründet. Er erstreckt sich von Blumberg bis Schonach und von St. Georgen über Villingen bis nach Bad Dürrheim mit 13 Kirchengemeinden und gut 40 000 Gemeindegliedern.