Freuen sich auf den Neubau: (von links) Henning Keune (Leiter Amt für Stadtentwicklung), Dieter Kleinhans (Leiter GHO), Architekt Michael Muffler, OB Rupert Kubon, Baubürgermeister Detlev Bührer, Alt-Stadtrat Jürgen Schnekenburger sowie Senior-Firmenchef Franz Decker. Foto: Bloss

Pläne von Architekt Muffler werden ab sofort realisiert. Fertigstellung im Mai 2018 geplant.

Villingen-Schwenningen - Ein "Ort für die Menschen und die Begegnungen in VS", so OB Rupert Kubon, soll sie werden: die Neckarhalle auf dem ehemaligen Jäckle-Areal in Schwenningen, deren Baustart gestern mit dem Spatenstich eingeläutet wurde.

Die anwesenden Planungsbüros, die Vertreter des Stadtbauamts und des Gemeinderats sowie Planer Michael Muffler werden dem OB wohl beigepflichtet haben, als er meinte, man habe lange auf den Tag des Projektstarts warten müssen.

Denn er warf zunächst einen Blick zurück auf den Vorläufer der neuen Veranstaltungshalle, das Beethovenhaus. Als "traditionsreiche Versammlungsstätte" einst von Jakob Kienzle gestiftet, sei bereits in den Sechzigerjahren durch das neu entstandene Wohngebiet drum herum deutlich geworden, dass der Platz eigentlich nicht der richtige sei. Nachdem das Beethovenhaus auch bautechnisch in die Jahre gekommen war, habe die Suche nach einer Alternative begonnen. Als "idealer Platz" habe sich das ehemalige Jäckle-Areal erwiesen: Hier störe man keine Nachbarn, die Hochschulen seien in greifbarer Nähe, auch genug Platz zum Parken gebe es. Mit der Narrenzunft, der Stadtmusik Schwenningen sowie den Jugendforen sei sich die Stadt schließlich einig gewesen: "Hier kann man etwas errichten, was den Bürgern zugute kommt", meinte Kubon weiter.

Der 700 Quadratmeter große Saal im Beethoven-Ersatzbau soll bis zu 750 Sitzplätze bieten. Hier sollen Erstsemesterbegrüßungen, Konzerte oder Partys stattfinden. Dem Planungsarchitekten Michael Muffler, der das Konzept für die Veranstaltungshalle entworfen hatte, dankte Kubon. Er habe jetzt schon Tolles geleistet.

Die Rohbauarbeiten für den Neubau der Neckarhalle auf dem Jäckle-Areal in Schwenningen haben in dieser Woche begonnen. Wenn der Asphalt zurückgebaut ist, könne mit dem Baugruben-Aushub gestartet werden, erklärt der Bauleiter der Firma Decker aus Nusplingen, Jochen Wannenmacher.

Das Konzept von Architekt Michael Muffler sieht neben dem großen Saal, der Richtung Neckar ausgerichtet ist, ein Foyer sowie einen Mehrzweckraum vor. Wenn alles nach Plan läuft, ist der Neubau im Mai 2018 fertig. OB Kubon betonte zudem, dass die Kosten für das 10,7 Millionen Euro schwere Projekt eingehalten werden können. Das Parkplatzkonzept für die Halle steht allerdings noch aus.