Ars Nova, der Chor aus Pontarlier, singt im Rathaus von Schwenningen ein Begrüßungslied. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Partnerstadt: "Ars Nova" und Liederkranz geben heute ein Konzert in der Johanneskirche / Gestern Empfang

35 gut gelaunte Sänger des Chors "Ars Nova" aus Pontarlier wurden gestern im Rathaus von Schwenningen von Oberbürgermeister Rupert Kubon begrüßt.

VS-Schwenningen. Um 7 Uhr waren sie mit dem Bus in Pontarlier losgefahren und um 13 Uhr in Schwenningen angekommen, wo sie im Central Hotel übernachteten.

Bad Dürrheim und dort vor allem den Narrenschopf hatten die Gäste schon kennengelernt: "So viele verschiedene Narren und all diese Farben", zeigten sie sich begeistert. Am heutigen Samstag werden sie Villingen erkunden und auch einen Abstecher in die Fürstenberg-Brauerei in Donaueschingen unternehmen. Um 19.30 Uhr geben sie dann in der Johanneskirche in Schwenningen ein Doppel-Chorkonzert zusammen mit dem Liederkranz-Chor.

Gegenbesuch der Sänger aus Pontarlier

Die Vorstandsmitglieder des Liederkranz-Chors nahmen an dem Empfang im Rathaus teil und berichteten, dass sie vor zwei Jahren zum ersten Mal den Chor in Pontarlier besuchten. Heute sei der Gegenbesuch, freuten sie sich.

Renata Cote-Szopny, Dirigentin von Ars Nova, erklärte: "Wir haben eine Sängerin, einen Pianist, eine Violine und einen Reziteur mitgebracht." Auf die Frage, ob sie heute Abend auch gemeinsam singen, antwortet sie: "Ja, Jesu bleibet meine Freude singen wir gemeinsam."

Oberbürgermeister Rupert Kubon betonte, er freue sich auf das Konzert am heutigen Samstagabend, das werde ein großer Genuss sein. Dann zitierte er: "Wo man singt, da lasst Euch nieder, böse Menschen kennen keine bösen Lieder." Monique Dornier übersetzte und es gab großen Applaus.

Seit 45 Jahren sind Villingen und Schwenningen eine gemeinsame Stadt, im nächsten Jahr feiern Villingen und Schwenningen das 1200-jährige Bestehen, da Villingen, Schwenningen und Tannheim im Jahre 817 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurden, so Kubon. Das Schwenninger Rathaus sei 1926 gebaut worden und das einzige Rathaus in Deutschland gewesen, das in den 20er Jahren gebaut wurde, erklärte Kubon und wies auch auf die historische Bemalung. Schwenningen habe in den 20er Jahren in einer Zeit großer Prosperität gelebt, es sei die größte Uhrenstadt der Welt gewesen, klar, dass man da auch ein großes Rathaus bauen musste, betonte er.

Er zeigte die Ehrenbürger der Stadt Schwenningen, die an der Wand verewigt waren und hob Emil Braunagel hervor, der zuerst Bürgermeister in Villingen gewesen war und dann nach Schwenningen zog, wo er auch Bürgermeister wurde. Man könnte ihn sozusagen als den ersten gesamtstädtischen Bürgermeister bezeichnen, schmunzelte der Ob.

Er erläuterte, dass Jakob Kienzle viel für den Liederkranz getan habe und dem Liederkranz sogar das Vereinsheim gestiftet hatte.

Nun sangen die Sänger von Ars Nova dem Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen ein Ständchen und hatten sich ihren Begrüßungssekt, zusammen mit einer Informationstasche über die Stadt redlich verdient.