Die doppelstädtischen Christdemokraten besuchen das Schwarzwald-Baar-Klinikum und freuen sich über die dortige vorläufige Erfolgsgeschichte. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Stadtverband informiert sich im Schwarzwald-Baar-Klinikum

Der CDU-Stadtverbands-Chef Klaus Martin bezeichnet das Schwarzwald-Baar-Klinikum schlichtweg als beispielhaft.

Villingen-Schwenningen. Einmal mehr trafen sich die Christdemokraten im großen Zentralversorger und ließen sich von dessen Geschäftsführer Matthias Geiser auf den neuesten Stand bringen. Laut Martin wurden bezüglich des Klinikums die Weichen einfach rechtzeitig gestellt, in Baden-Württemberg sehe es dahingehend ja nicht überall rosig aus. "Hier aber hat man die Voraussetzungen geschaffen, um konkurrenzfähig zu sein, das darf unterstrichen werden", sagte Martin gegenüber seinen politischen Gesinnungsgenossen und Geiser.

Der Stadtverband traf sich im geradezu bescheidenen Baden-Württemberg-Saal 3 – bescheiden, gemessen an der Gesamtgröße des imposanten, weitläufigen und überwiegend hochmodernen Klinik-Komplexes. "Haben wir hier mit dem Klinikum das große Los gezogen?", fragte Matthias Geiser in die Runde und gab die Antwort gleich selbst: "Die Frage ist so etwas irreführend, denn der Begriff Los steht ja mit Glücksspiel und Lotterie in Verbindung. Hier aber musste man sich den Erfolg erarbeiten und muss das weiter tun."

Und ordentlich gearbeitet wird in der Kliniklandschaft im VS-Zentralbereich offensichtlich, denn die Zahlen können als stimmig bezeichnet werden. Mit Ablauf des Jahres dürfte eine weitere Richtmarke erreicht respektive überschritten sein. Matthias Geiser prognostiziert für 2017 über 50 000 stationäre Fälle. Mit Beginn des Jahres wurde bereits ein "Zahlenrekord" aufgestellt. Im Schwarzwald-Baar-Klinikum waren erstmals über 3000 Mitarbeiter beschäftigt, diese verteilen sich allerdings auf 2000 Vollzeitstellen. "Wir haben hier also schon eine recht hohe Teilzeitquote", konstatiert Geiser, die VS-CDU nahm das bei ihrer vorösterlichen Stippvisite zur Kenntnis. Exakt 1000 Betten, 250 davon in Donaueschingen, 26 Hauptabteilungen, durchweg 40 Medizinstudenten, Erreichbarkeit für 500 000 Menschen – das Klinikum kann mit markanten Eckdaten aufwarten und ist eines der zehn größten nichtuniversitären Krankenhäuser in Baden-Württemberg.

Kopfnicken bei den Christdemokraten und die Gewissheit, zurückliegend mit dem eigenen Engagement ein Teil zur Klinikrealisierung beigetragen zu haben.

Mit Spannung wird nun die weitere Entwicklung der Kinderchirurgie verfolgt, das neueste medizinische Angebot vor Ort. In Verbindung mit dem im vergangenen Jahr in Betrieb gegangenen Operations-Roboter Da Vinci bekommt das Klinikum sogar Alleinstellungsmerkmale. OP-Robotik und Kinderchirurgie - das ist weltweit selten.

Bis Ende 2018 dürfte am Donaueschinger Klinikstandort der Zweibettzimmer-Standard geschafft sein, Matthias Geiser rechnet mit einer Investitions-Summe von 3,6 Millionen Euro.