"Stop and go" hieß es am Montag im Feierabendverkehr auf der ­Strecke von Villingen in Richtung Schwenningen, wie hier auf der Wieselsbergstraße. Foto: Klausner

Hauptverbindung von und nach Schwenningen dicht. Nur noch eine Straße nach Osten. Umleitungsschilder fehlen.

Villingen-Schwenningen - Wenn eine der beiden Hauptverbindungen nach und von Schwenningen, die Brücke der Schwenninger Straße über den Fürstenbergring, gesperrt wird, ist das bitter. Doch wenn dann noch Umleitungsschilder fehlen, ist die Irritation perfekt.

Am Montagvormittag begannen die Sanierungsarbeiten an der Brücke der Schwenninger Straße. Nur dumm, dass es jene Fahrer gestern gleich in den Morgenstunden eiskalt erwischte, die aus Richtung St. Georgen auf der B 33 kamen und bei der Schwenninger Straße abbogen. Sie standen schnell vor der komplett gesperrten Straße und mussten den Wagen wenden.

Den ganzen Ärger bekam Erich Hargina gleich am Vormittag mit. Der stellvertretende Bauamtsleiter konnte den Unmut an die zuständige Baufirma weiter gegeben. Diese hatte wohl vergessen, die Umleitung korrekt auszuschildern. »Dieses eine Schild an der Bundesstraße wurde schlichtweg vergessen«, erläuterte Hargina. Mittlerweile ist der Mangel behoben.

Geduld brauchen Autofahrer dennoch. Der Verkehr wälzt sich während der Bauzeit vor allem zu den Stoßzeiten über den Fürstenbergring, die Marbacher und die Güterbahnhofstraße. Entsprechend dicht ist der Verkehr auch in der Wieselsbergstraße. Manche Autofahrer weichen auf die Nebenstraßen im Wohngebiet Steppach aus.

Ein Trost: Immerhin dürfte die Brückensanierung eine der kürzesten in VS sein. Bis Ostern sollen die Belagsarbeiten an der Straßenbrücke abgeschlossen sein. Hintergrund ist, dass der Belag im Laufe der Jahre brüchig geworden ist und Risse aufzeigt. Damit gelange Wasser in die Fugen, das wiederum den Brückenbaukörper auf Dauer schädigen würde, erklärt Hargina. Derzeit wird der alte Belag herunter gefräst, bis zu den Osterfeiertagen soll der neue Belag aufgebracht sein. Die Kosten für diese Kurzsanierung: etwa 15.000 Euro.

Noch im gleichen Monat dürfte das Bauamt unter einen Baustellen-Dauerbrenner einen Haken machen. Im April dürfte die Goldenbühlstraße für den Verkehr wieder frei gegeben sein. Ende August soll dann auch eine zweite Dauer-Baustelle abgeräumt werden: die Luisenbrücke. Danach beginnt die Sanierung an der Brücke der Schwenninger Straße über die Bahngleise.